Thursday, November 29, 2007

60 Jahre später - kein bisschen weise

Nachdem Henryk Broder heute auf SPON das Wesen des Nahostkonflikts so furios auf den Punkt gebracht hat, muss man zum 60. Jahrestag der Abstimmung über den Teilungsplan der UN eigentlich nichts mehr sagen.

Vielleicht noch diese Anmerkung: Auch nach 60 Jahren reicht kein arabischer Vertreter in Annapolis der israelischen Außenministerin die Hand – und nicht nur deshalb, weil sie eine Frau ist.

Und auch nach 6o Jahren steht die von den Palästinensern mehrheitlich gewählte Hamas noch dort, wo die "palästinensische Führung" von 1947 stand. Heute appellierte sie an die Vereinten Nationen, ihren Beschluss vom 29. November 1947 zu annullieren:

"Palästina ist arabisches islamisches Land, vom Fluss bis zum Meer, Jerusalem eingeschlossen. Es gibt dort keinen Platz für die Juden."

Das ist das ganze Problem, auch wenn Ulrike Putz, Christoph Schult, Bettina Marx, Inge Günter, Thorsten Schmitz e tutti quanti zwischenzeitlich etwas anderes aus den Erklärungen der Hamas herausgelesen haben wollen. Egal wie häufig sich Abu Mazen und Ehud Olmert treffen und miteinander scherzen – so lange für die Leute, die im arabischen Raum wirklich etwas zu sagen haben, "kein Platz für die Juden" im Heiligen Land ist, wird es keinen Frieden geben. Das ist die bittere Wahrheit.

1 Comments:

Anonymous Anonymous said...

Ich finde es ein bischen seltsam, dass die von dir so grundsätzlich verhöhnte UNO auf einmal zum Maß aller Dinge wird, wenn es um die Rechtfertigung für die Existenz Israels geht.
Ist es nicht ein wenig ärgerlich, dass es anscheinend keine andere rechtliche Legitimation gibt, als ausgerechnet von dieser zahnlosen Schwatzbude,die sich außerdem erdreistet, Israel regelmäßig zu rügen?

11:48 AM  

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