Gideon Levy schiebt Frust
Dass es dem Ha'aretz-Reporter Gideon Levy, wie etlichen seiner Redaktionskollegen, am Spirit of Entebbe gebricht, ist kein Geheimnis. Schon 1981 verurteilte er den Luftschlag gegen den irakischen Atomreaktor Osirak, über den sich eigentlich jeder freuen musste, der wenig Lust verspürte, sich eines Tages einem mit Nuklearwaffen ausgestatteten Saddam Hussein gegenüberzusehen. Immerhin: Levy ist sich treu geblieben. Jede Militäraktion seines Landes dünkt ihn "abenteuerlich", also unverantwortlich, als riskierte die politische und militärische Führung das Leben ihrer Soldaten gewohnheitsmäßig aus Jux und Tollerei.
Diesmal reibt sich Levy nicht nur an der Führung, die, wie er findet, mit dem geheimnisumwitterten Luftschlag in Syrien wieder mal nur provozieren wolle und damit riskiere, in einen weiteren Krieg zu schlittern, sondern auch am komplizenhaften Schweigen der israelischen Medien. Deren Auftrag, so Levy, sei es schließlich, für Aufklärung zu sorgen. Stattdessen seien es ausländische Medien, die nach und nach die Hintergründe des Vorfalls enthüllten, während man sich daheim auf die Zunge beiße.
Wer sich in Israel auch nur ein bisschen auskennt, weiß nun aber, dass sich dort kaum eine deftige Geschichte lange geheim halten lässt. Allerdings, und das ist den eingeweihten Journalisten hoch anzurechnen, ist man sich auch im Mediengeschäft der Brisanz gewisser Informationen bewusst, und wenn diese die Sicherheit des Landes betreffen, legt man sich zuweilen eine gewisse Zurückhaltung auf, solange dies geboten erscheint. Das passt Gideon Levy nicht, er möchte gern alles wissen, auch um den Preis, dass das Ausplaudern von Details erhebliche (sicherheits-)politische Nachteile zeitigen könnte. Gideon Levy möchte nämlich jede Aktion totschreiben, bevor sie angelaufen ist, um sein Land vor gefährlichen "Abenteuern" zu bewahren. Zum Glück liegt aber die Sicherheit des Staates Israel nicht in den Händen linkslastiger Ha'aretz-Redakteure, sondern in den bewährten Händen der IDF. Das ist für Levy natürlich frustrierend. Und deshalb ist er erst recht frustriert, wenn die Armee Teile der Medien mit Informationen versorgt. Denn er ist mit Sicherheit der Letzte, dem man sie anvertrauen würde.
Diesmal reibt sich Levy nicht nur an der Führung, die, wie er findet, mit dem geheimnisumwitterten Luftschlag in Syrien wieder mal nur provozieren wolle und damit riskiere, in einen weiteren Krieg zu schlittern, sondern auch am komplizenhaften Schweigen der israelischen Medien. Deren Auftrag, so Levy, sei es schließlich, für Aufklärung zu sorgen. Stattdessen seien es ausländische Medien, die nach und nach die Hintergründe des Vorfalls enthüllten, während man sich daheim auf die Zunge beiße.
Wer sich in Israel auch nur ein bisschen auskennt, weiß nun aber, dass sich dort kaum eine deftige Geschichte lange geheim halten lässt. Allerdings, und das ist den eingeweihten Journalisten hoch anzurechnen, ist man sich auch im Mediengeschäft der Brisanz gewisser Informationen bewusst, und wenn diese die Sicherheit des Landes betreffen, legt man sich zuweilen eine gewisse Zurückhaltung auf, solange dies geboten erscheint. Das passt Gideon Levy nicht, er möchte gern alles wissen, auch um den Preis, dass das Ausplaudern von Details erhebliche (sicherheits-)politische Nachteile zeitigen könnte. Gideon Levy möchte nämlich jede Aktion totschreiben, bevor sie angelaufen ist, um sein Land vor gefährlichen "Abenteuern" zu bewahren. Zum Glück liegt aber die Sicherheit des Staates Israel nicht in den Händen linkslastiger Ha'aretz-Redakteure, sondern in den bewährten Händen der IDF. Das ist für Levy natürlich frustrierend. Und deshalb ist er erst recht frustriert, wenn die Armee Teile der Medien mit Informationen versorgt. Denn er ist mit Sicherheit der Letzte, dem man sie anvertrauen würde.
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