Thursday, May 10, 2007

Neues von der Achse des Bösen

Seit längerem mehren sich Anzeichen, die auf Friedensverhandlungen und eine mögliche Rückgabe des Golan-Massivs hindeuten. Nun hat sich Bashar al-Assad, Präsident von Syrien – einem Land, in dem Dissidenten und Oppositionelle routinemäßig gefoltert werden, in dem 1,5 Millionen Kurden seit 50 Jahren einer aggressiven Arabisierungspolitik ausgesetzt sind, enteignet und diskriminiert werden, und in dem auch assyrische Christen nichts zu lachen haben – zu Wort gemeldet.

Und was hat uns der Diktator, dank der Erbfolge ins Amt gekommen, zu sagen? Nun: dass die Regierung in Jerusalem "schwach" sei und "nicht bereit für einen gerechten Frieden mit den Arabern". Der Mann, der in seinem Herrschaftsbereich keine Meinungs- und Versammlungsfreiheit duldet, vermisst ausgerechnet in Israel "eine reife öffentliche Meinung, die die Regierung in die richtige Richtung drängen" müsste. Darüber hinaus, so Assad, sei Vorsicht die Mutter der Porzellankiste, denn die israelische Geschichte zeige, "dass schwache Regierungen Kriege vom Zaun brechen".

So, und jetzt wischen wir uns die Lachtränen aus den Augenwinkeln - und gönnen uns zur Feier des Tages heute Abend einen guten Rotwein. Natürlich vom Golan. Cheers!

1 Comments:

Blogger msh said...

Unter uns gesagt: Es wäre eh ein Jammer, wenn Israel dieses wunderschöne Stückchen Land inklusive seiner liebenswerten drusischen Bevölkerung an die Syrer abtreten würde. So gesehen ist es mir eigentlich ganz recht, wenn Assad jeden Verhandlungsversuch abblockt...

2:21 PM  

Post a Comment

<< Home