Besser isses!
Azmi Bishara, inzwischen zurückgetretener Abgeordneter der Knesset, bleibt in Qatar. Das ist eine gute Nachricht, auch für die arabischen Bürger Israels, denn auf einen Vertreter, der mit der Hisbollah kungelt – also genau der Terrortruppe, die ihre Katjuscha-Raketen auch in arabisch-israelische Wohnquartiere im Galil feuerte – können sie gut verzichten.
Der Geldwäsche-Vorwurf gegen Bishara soll hier nicht kommentiert werden. Der scheint, gerade angesichts diverser Verfahren, die gegen etliche andere Parlamentarier und sogar Minister bis hin zum Regierungschef laufen, eine vergleichsweise lässliche Sünde. Mit solchen Geschichten bringen Politiker ihren Stand in Verruf. Das Problem mit Bishara ist aber, dass er durch seine Feindkontakte die komplette arabische Bevölkerung Israels diskreditiert, der gern vorgeworfen wird, nicht loyal zum Staat zu stehen und eine Art fünfte Kolonne zu bilden.
Das selbstzerstörerische Verhalten ihrer Brüder in den Gebieten ist für die Araber Israels wahrlich kein Vorbild. Es gibt genügend Missstände, auf die arabische Vertreter mit gutem Recht hinweisen können, und sie dürfen dabei eine ebenso harte Klinge führen wie ihre jüdischen Kollegen. Das ist ja auch nicht das, was man dem eloquenten Intellektuellen Bishara vorwerfen müsste. Es ist nur eben ein Unterschied, ob man die berechtigten Interessen seiner Wählerschaft vertritt oder Landesverrat begeht. Es bleibt also zu hoffen, dass die arabischen Bürger den Fall Bishara berücksichtigen, wenn sie künftig ihre Repräsentanten wählen.
Update:
Schöner Artikel zum Thema von der großartigen Caroline Glick in der "Jerusalem Post" – denn leider ist Bishara kein Einzelfall. Kuckt ihr hier.
Der Geldwäsche-Vorwurf gegen Bishara soll hier nicht kommentiert werden. Der scheint, gerade angesichts diverser Verfahren, die gegen etliche andere Parlamentarier und sogar Minister bis hin zum Regierungschef laufen, eine vergleichsweise lässliche Sünde. Mit solchen Geschichten bringen Politiker ihren Stand in Verruf. Das Problem mit Bishara ist aber, dass er durch seine Feindkontakte die komplette arabische Bevölkerung Israels diskreditiert, der gern vorgeworfen wird, nicht loyal zum Staat zu stehen und eine Art fünfte Kolonne zu bilden.
Das selbstzerstörerische Verhalten ihrer Brüder in den Gebieten ist für die Araber Israels wahrlich kein Vorbild. Es gibt genügend Missstände, auf die arabische Vertreter mit gutem Recht hinweisen können, und sie dürfen dabei eine ebenso harte Klinge führen wie ihre jüdischen Kollegen. Das ist ja auch nicht das, was man dem eloquenten Intellektuellen Bishara vorwerfen müsste. Es ist nur eben ein Unterschied, ob man die berechtigten Interessen seiner Wählerschaft vertritt oder Landesverrat begeht. Es bleibt also zu hoffen, dass die arabischen Bürger den Fall Bishara berücksichtigen, wenn sie künftig ihre Repräsentanten wählen.
Update:
Schöner Artikel zum Thema von der großartigen Caroline Glick in der "Jerusalem Post" – denn leider ist Bishara kein Einzelfall. Kuckt ihr hier.
4 Comments:
Zustimmung zu Ihrem Artikel.
Nur in einem Punkt ein kleiner Zusatz. Ich war bis vor kurzem davon überzeugt die Mehrheit der arabische Bevölkerung in Israel distanziert sich zumindest geistig von den Fanatismus von einem Bisahra oder Tibi oder Bracha.
Erst vor kurzem wurde ich eines besseren belehrt.
http://www.jpost.com/servlet/Satellite?cid=1173879113692&pagename=JPost%2FJPArticle%2FShowFull
More than a quarter of Israel's Arab citizens believe the Holocaust never happened, and nearly two thirds of Israeli Jews avoid entering Arab towns, a poll by an Israeli university showed Sunday, demonstrating the poor state of relations between the two communities
(...)
Asked about the war with Hizbullah guerrillas in Lebanon last summer, nearly half of the Israeli Arabs polled - 48 percent - said they believed that Hizbullah's rocket attacks on northern Israel during that war were justified, even though numerous Arabs were killed and wounded in those attacks.
While 89 percent said they viewed the IDF's bombing of Lebanon as a war crime, only 44 percent said they saw Hizbullah's attacks on Israel as such. Hizbullah pelted northern Israel with nearly 4,000 rockets.
Um den Fall treffend zu kommentieren, müsstest Du näher am Geschehen sein. Die arabische Sprache halbwegs zu verstehen, wäre auch hilfreich.
Von Balad und ihrem Chariman war nicht wirklich was anderes zu erwarten und niemand hier ist besonder überrascht. sof so, bye bye.
Wie die Juden in ISrael die arabische Minderheit handeln, ist mir ohnehin ein Rätsel. Kann man von denen verlangen die "freien" Brüder in Palästina nicht zu unterstützen?
Das klappt doch nicht. Was sagt der Blog-Betreiber dazu?
Eine gute Analyse ist sehr sehr oft bei Ruth aus Beer Sheva zu lesen:
http://beer7.wordpress.com/2007/04/29/azmi-bishara-verraeter-an-israel/
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