Thursday, May 03, 2007

Schweinigeleien in Teheran

Nein, sowas?! Bei einer Feier küsste Irans Präsident Achmachmirdendschihad seiner alten Grundschullehrerin (70) die Hand. Damit hat erstmals seit der Ausrufung der Islamischen Republik vor 28 Jahren ein iranischer Staatsmann öffentlich eine Frau (!) berührt. Prompt wetterten die Mullahs gegen diese Geste und geißelten sie als "unanständiges Verhalten". Ein Vorfall, der europäischen Beobachtern, die routinemäßig Vogeleingeweide zu inspizieren pflegen, durchaus zu der These verleiten könnte, der mutige Tabubrecher Achmachmirdendschihad wage die offene Konfrontation mit den "Hardlinern". Auf einen entsprechenden Kommentar in der Frankfurter Rundschau oder der Süddeutschen Zeitung müssen wir wohl nicht allzu lange warten.

Im Feuilleton wäre dann allerdings darüber zu reflektieren, wie krank eine Geisteshaltung sein muss, die Holocaustleugnung und Vernichtungsdrohungen gegenüber dem jüdischen Staat goutiert, einen angedeuteten Kuss auf den Handrücken einer Omi aber als Sauerei empfindet.

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