Friday, June 30, 2006
Eigentlich sollte er Ende Juli als vierter Deutscher in das Helden-Pantheon von SoE (siehe Sidebar) aufgenommen werden.
Thursday, June 29, 2006
Terror ohne Ende
Jetzt also wieder Geiselnahmen.
Kann es einen Zweifel geben, dass die palästinensische „Befreiungsbewegung“ mit Abstand die abstoßendste von allen ist? Skrupel kannte sie in der Wahl ihrer Methoden noch nie. Sie hat alle roten Linien überschritten, schon in Zeiten, in denen sie noch, natürlich völlig zu Recht, terroristisch genannt wurde und nicht bestenfalls „militant“. Sie nahm Geiseln in Schulen und in Bussen, in Linienflugzeugen und auf dem Passagierschiff Achille Lauro, wo die Entführer einen gelähmten amerikanischen Juden ermordeten und mit seinem Rollstuhl ins Mittelmeer kippten. Schon vor Jahrzehnten ermordeten palästinensische Arbeiter ihre israelischen Arbeitgeber, schossen Freischärler einen Krankenhaus-Konvoi zusammen, brach ein Terrorkommando den olympischen Frieden von München. Auch in den Synagogen von Wien und Istanbul wurden Juden niedergemetzelt. Dies an die Adresse jener, die behaupten, der palästinensische „Widerstand“ mache einen Unterschied zwischen Juden und Zionisten.
Und heute? Noch nie wurden so viele Israelis ermordet wie während der palästinensischen Autonomie. Kein Wunder, dass die Rechte den Slogan „Dieser Frieden bringt uns um!“ in Umlauf brachte. Ausgerechnet als man in Israel glaubte, dass nun die Zeit für den Frieden angebrochen wäre, erreichte der palästinensische Terror eine Intensität und eine Heimtücke, die jedem normal empfindenden Menschen einen kalten Schauer über den Rücken jagen muss. Für alle, die nur die Berichterstattung westlicher Medien kennen, die Grausamkeiten in der Regel komplett ausblendet, wenn es um israelische Opfer geht, seien hier einige Beispiele genannt, die klarmachen, warum Israel diesen Feind nicht mit Glacéhandschuhen anfassen kann. Es tut mir für alle empfindsamen Leser Leid, aber es muss sein:
Mehr als 1000 Israelis sind seit September 2000, also nur wenige Wochen nach den gescheiterten Verhandlungen von Camp David, ermordet worden, und zwar mit einer Perfidie, die ihresgleichen sucht. Da lockt eine junge Palästinenserin einen israelischen Teenager per Internet-Chat nach Ramallah, um ihn dort seinen Mördern zu übergeben. Da erschießt in Hebron ein palästinensischer Scharfschütze einen Säugling im Kinderwagen, da ermordet ein Terrorist eine Mutter und ihre zwei Kinder in ihrem Haus im Kibbuz Metzer, der für seine gutnachbarschaftlichen Beziehungen zu den arabischen Ortschaften gleich hinter der grünen Linie bekannt ist. Da wird die schwangere Tali Hatu’el mit ihren vier Töchtern im eigenen Auto aus nächster Nähe erschossen, da schlachten palästinensische Teenager in Jerusalem auf der Promenade ein junges Liebespaar mit Äxten ab, da lyncht der Mob in Ramallah zwei israelische Reservisten auf eine Weise, die sich an dieser Stelle der Wiedergabe entzieht. Da erschlagen Palästinenser zwei „Siedler“-Jungen beim Spielen in einer Höhle so brutal, dass nicht einmal die Eltern sie noch identifizieren können, da werden zwei Geschäftsleute aus Tel Aviv, die mit einem arabischen Freund in Tulkarem essen gehen, auf ein Feld verschleppt und ermordet. Respekt vor religiösen Feiertagen oder Zeremonien ist den palästinensischen Terroristen ein Fremdwort, sie richten ein Blutbad bei einer Bar-Mitzva-Feier an und sprengen am Pessach-Abend eine Hundertschaft alter Menschen in Netanya in die Luft, die meisten von ihnen Shoah-Überlebende. Und wie ein Tatort aussieht, an dem ein Terrorist sich und vor einer Disco wartende Teenager oder Besucher einer Pizzeria mit fünf oder zehn Kilo Sprengstoff zu Tode gebombt hat, kann sich niemand vorstellen, der im Fernsehen nur von einem „Anschlag“ erfährt, bei dem es „Tote“ gab.
Soviel dazu. Und? Statt sich für solche Verbrechen ihrer „Kämpfer“ in Grund und Boden zu schämen, äußert das palästinensische Volk in Umfragen allgemeine Zustimmung (ermittelt wurden mehrmals bis zu 80 Prozent), aber dieselben Leute regen sich über Checkpoints und den Bau des Sicherheitszauns auf, und Präsident Abbas prangert den israelischen Beschuss eines Elektrizitätswerks, der zu einem mehrstündigen Stromausfall führte, als „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ an. In ihrer ewigen Opferrolle gefangen, sind den Menschen zwischen Jenin und Gaza alle moralischen Maßstäbe verrutscht, beklagen sie statt dessen „extralegale Tötungen“ von Terrorführern und hallunizieren, wie eben Abdallah Frangi, 3000 (!) Palästinenser herbei, die von der israelischen Armee „im vergangenen halben Jahr ermordet“ worden sein sollen. Saeb Erekat sprach sicher für sein Volk, als er auf CNN klagte, kein Volk auf der Welt würde so leiden wie die Palästinenser. Sie glauben das wirklich, und sie sind in diesem Glauben durch unser mitfühlendes Verständnis noch für die niederträchtigsten Gewalttaten und durch die ewige Spitzenposition auf der Agenda der Probleme, die die Welt beschäftigen, bestärkt worden.
In Europa hat man sich angewöhnt, die von Palästinensern verübten Verbrechen als „Verzweiflungstaten“ zu verbuchen, selbst wenn die Mörder am Abend vor ihrer Tat in einem Video ihrem pathologischen Judenhass freien Lauf lassen. Auf einem dieser Videos, das vor wenigen Monaten auf der Webseite der Hamas zu sehen war, sprach ein hoffnungsvoller Märtyrer davon, das Blut der Juden, die ohnehin nur Söhne von Affen und Schweinen seien, trinken zu wollen. Aber eine Aktivistin des als gemeinnützig anerkannten „Deutsch-Palästinensischen Frauenvereins“, die an einem Propagandastand in einer deutschen Großstadt u.a. eine antijüdische Hetzschrift verteilt, meint dazu, auch Selbstmordattentate seien „Widerstand, der vom Völkerrecht gedeckt ist.“
So sieht die traurige Wirklichkeit aus. Der Westen will das nicht wahrhaben, er kann sich in die Blut-und-Boden-Ideologie der Islamofaschisten nicht hineindenken, er sucht immer noch die rational nachvollziehbare Motivation hinter vollkommen irrationalen und selbstzerstörerischen Aktionen, und er hat keine Ahnung vom verquasten Ehrbegriff, der im Orient gilt, von der Bedeutung von Hass und Rache, er denkt immer noch, mit einem bisschen guten Willen, Kompromissbereitschaft und „Ich bin okay, du bist okay“ ließe sich alles regeln, wie in Dänemark oder Holland. Deshalb behaupten die SPIEGEL-Redakteure im Gespräch mit Ministerpräsident Haniye, die Palästinenser hätten Hamas nur gewählt, um Fatah eins auszuwischen und nicht, weil sich die Hamas gewalttätig und antiisraelisch gebärde. Da kann Haniye nur überlegen lächeln, und er kontert eiskalt und völlig zu Recht, dass das Volk schon genau gewusst habe, was es tat, denn das Programm der Hamas sei allgemein bekannt.
Von Amos Oz stammt der Satz, staatliche Unabhängigkeit sei keine Belohnung für Wohlverhalten, denn wäre dem so, dann müsste die Hälfte aller Staaten auf diesem Planeten schlagartig zu existieren aufhören. Da ist natürlich was dran. Andererseits stellt sich die Frage, ob die Welt noch einen weiteren Staat braucht, der für Menschenrechte nur Verachtung übrig hat und eine Gefahr für sich und die Nachbarn darstellt. Man tritt den arabischen Ländern wohl nicht zu nahe, wenn man feststellt, dass sie auf einen Palästinenserstaat á la Hamas gut verzichten können, zumal sie ihre eigenen Islamisten, etwa in Ägypten, mit eiserner Faust in Schach halten.
Nein, Hamas, Islamischer Jihad, Tanzim-Milizen und Al-Aqsa-Märtyrerbrigaden verdienen keinen Respekt, kein Entgegenkommen und keine Hilfen, nicht einmal unser Mitgefühl, wenn es ihnen an den Kragen geht. Sie sind eine Schande für die arabische Nation und ein Unglück für ihr eigenes Volk, und Hoffnung für die Region besteht erst dann, wenn sich eine signifikante Anzahl von Palästinensern und ihren Sympathisanten endlich dazu aufraffte, den Terror als Terror zu verurteilen statt ihn fortwährend zu entschuldigen oder aus taktischen Gründen halbherzig als „kontraproduktiv“ zu bezeichnen.
In Zeiten wie diesen hat Europa dem nachweislich kompromissbereiten Israel beizustehen und von den Palästinensern nicht weniger einzufordern als eine 180-Grad-Wende. Kein Verständnis für Geiselnahmen und Massaker, keine Forderung nach „Verhandlungen auf Augenhöhe“, keine wohlfeile Mahnung zur Zurückhaltung, wenn es um die Bekämpfung der Terrorbanden geht. Und keinen Cent mehr für islamistische Judenmörder. Europa hat sich längst mitschuldig gemacht an dem Konflikt, über den man hier so verständnislos den Kopf schüttelt. Schluss damit.
Kann es einen Zweifel geben, dass die palästinensische „Befreiungsbewegung“ mit Abstand die abstoßendste von allen ist? Skrupel kannte sie in der Wahl ihrer Methoden noch nie. Sie hat alle roten Linien überschritten, schon in Zeiten, in denen sie noch, natürlich völlig zu Recht, terroristisch genannt wurde und nicht bestenfalls „militant“. Sie nahm Geiseln in Schulen und in Bussen, in Linienflugzeugen und auf dem Passagierschiff Achille Lauro, wo die Entführer einen gelähmten amerikanischen Juden ermordeten und mit seinem Rollstuhl ins Mittelmeer kippten. Schon vor Jahrzehnten ermordeten palästinensische Arbeiter ihre israelischen Arbeitgeber, schossen Freischärler einen Krankenhaus-Konvoi zusammen, brach ein Terrorkommando den olympischen Frieden von München. Auch in den Synagogen von Wien und Istanbul wurden Juden niedergemetzelt. Dies an die Adresse jener, die behaupten, der palästinensische „Widerstand“ mache einen Unterschied zwischen Juden und Zionisten.
Und heute? Noch nie wurden so viele Israelis ermordet wie während der palästinensischen Autonomie. Kein Wunder, dass die Rechte den Slogan „Dieser Frieden bringt uns um!“ in Umlauf brachte. Ausgerechnet als man in Israel glaubte, dass nun die Zeit für den Frieden angebrochen wäre, erreichte der palästinensische Terror eine Intensität und eine Heimtücke, die jedem normal empfindenden Menschen einen kalten Schauer über den Rücken jagen muss. Für alle, die nur die Berichterstattung westlicher Medien kennen, die Grausamkeiten in der Regel komplett ausblendet, wenn es um israelische Opfer geht, seien hier einige Beispiele genannt, die klarmachen, warum Israel diesen Feind nicht mit Glacéhandschuhen anfassen kann. Es tut mir für alle empfindsamen Leser Leid, aber es muss sein:
Mehr als 1000 Israelis sind seit September 2000, also nur wenige Wochen nach den gescheiterten Verhandlungen von Camp David, ermordet worden, und zwar mit einer Perfidie, die ihresgleichen sucht. Da lockt eine junge Palästinenserin einen israelischen Teenager per Internet-Chat nach Ramallah, um ihn dort seinen Mördern zu übergeben. Da erschießt in Hebron ein palästinensischer Scharfschütze einen Säugling im Kinderwagen, da ermordet ein Terrorist eine Mutter und ihre zwei Kinder in ihrem Haus im Kibbuz Metzer, der für seine gutnachbarschaftlichen Beziehungen zu den arabischen Ortschaften gleich hinter der grünen Linie bekannt ist. Da wird die schwangere Tali Hatu’el mit ihren vier Töchtern im eigenen Auto aus nächster Nähe erschossen, da schlachten palästinensische Teenager in Jerusalem auf der Promenade ein junges Liebespaar mit Äxten ab, da lyncht der Mob in Ramallah zwei israelische Reservisten auf eine Weise, die sich an dieser Stelle der Wiedergabe entzieht. Da erschlagen Palästinenser zwei „Siedler“-Jungen beim Spielen in einer Höhle so brutal, dass nicht einmal die Eltern sie noch identifizieren können, da werden zwei Geschäftsleute aus Tel Aviv, die mit einem arabischen Freund in Tulkarem essen gehen, auf ein Feld verschleppt und ermordet. Respekt vor religiösen Feiertagen oder Zeremonien ist den palästinensischen Terroristen ein Fremdwort, sie richten ein Blutbad bei einer Bar-Mitzva-Feier an und sprengen am Pessach-Abend eine Hundertschaft alter Menschen in Netanya in die Luft, die meisten von ihnen Shoah-Überlebende. Und wie ein Tatort aussieht, an dem ein Terrorist sich und vor einer Disco wartende Teenager oder Besucher einer Pizzeria mit fünf oder zehn Kilo Sprengstoff zu Tode gebombt hat, kann sich niemand vorstellen, der im Fernsehen nur von einem „Anschlag“ erfährt, bei dem es „Tote“ gab.
Soviel dazu. Und? Statt sich für solche Verbrechen ihrer „Kämpfer“ in Grund und Boden zu schämen, äußert das palästinensische Volk in Umfragen allgemeine Zustimmung (ermittelt wurden mehrmals bis zu 80 Prozent), aber dieselben Leute regen sich über Checkpoints und den Bau des Sicherheitszauns auf, und Präsident Abbas prangert den israelischen Beschuss eines Elektrizitätswerks, der zu einem mehrstündigen Stromausfall führte, als „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ an. In ihrer ewigen Opferrolle gefangen, sind den Menschen zwischen Jenin und Gaza alle moralischen Maßstäbe verrutscht, beklagen sie statt dessen „extralegale Tötungen“ von Terrorführern und hallunizieren, wie eben Abdallah Frangi, 3000 (!) Palästinenser herbei, die von der israelischen Armee „im vergangenen halben Jahr ermordet“ worden sein sollen. Saeb Erekat sprach sicher für sein Volk, als er auf CNN klagte, kein Volk auf der Welt würde so leiden wie die Palästinenser. Sie glauben das wirklich, und sie sind in diesem Glauben durch unser mitfühlendes Verständnis noch für die niederträchtigsten Gewalttaten und durch die ewige Spitzenposition auf der Agenda der Probleme, die die Welt beschäftigen, bestärkt worden.
In Europa hat man sich angewöhnt, die von Palästinensern verübten Verbrechen als „Verzweiflungstaten“ zu verbuchen, selbst wenn die Mörder am Abend vor ihrer Tat in einem Video ihrem pathologischen Judenhass freien Lauf lassen. Auf einem dieser Videos, das vor wenigen Monaten auf der Webseite der Hamas zu sehen war, sprach ein hoffnungsvoller Märtyrer davon, das Blut der Juden, die ohnehin nur Söhne von Affen und Schweinen seien, trinken zu wollen. Aber eine Aktivistin des als gemeinnützig anerkannten „Deutsch-Palästinensischen Frauenvereins“, die an einem Propagandastand in einer deutschen Großstadt u.a. eine antijüdische Hetzschrift verteilt, meint dazu, auch Selbstmordattentate seien „Widerstand, der vom Völkerrecht gedeckt ist.“
So sieht die traurige Wirklichkeit aus. Der Westen will das nicht wahrhaben, er kann sich in die Blut-und-Boden-Ideologie der Islamofaschisten nicht hineindenken, er sucht immer noch die rational nachvollziehbare Motivation hinter vollkommen irrationalen und selbstzerstörerischen Aktionen, und er hat keine Ahnung vom verquasten Ehrbegriff, der im Orient gilt, von der Bedeutung von Hass und Rache, er denkt immer noch, mit einem bisschen guten Willen, Kompromissbereitschaft und „Ich bin okay, du bist okay“ ließe sich alles regeln, wie in Dänemark oder Holland. Deshalb behaupten die SPIEGEL-Redakteure im Gespräch mit Ministerpräsident Haniye, die Palästinenser hätten Hamas nur gewählt, um Fatah eins auszuwischen und nicht, weil sich die Hamas gewalttätig und antiisraelisch gebärde. Da kann Haniye nur überlegen lächeln, und er kontert eiskalt und völlig zu Recht, dass das Volk schon genau gewusst habe, was es tat, denn das Programm der Hamas sei allgemein bekannt.
Von Amos Oz stammt der Satz, staatliche Unabhängigkeit sei keine Belohnung für Wohlverhalten, denn wäre dem so, dann müsste die Hälfte aller Staaten auf diesem Planeten schlagartig zu existieren aufhören. Da ist natürlich was dran. Andererseits stellt sich die Frage, ob die Welt noch einen weiteren Staat braucht, der für Menschenrechte nur Verachtung übrig hat und eine Gefahr für sich und die Nachbarn darstellt. Man tritt den arabischen Ländern wohl nicht zu nahe, wenn man feststellt, dass sie auf einen Palästinenserstaat á la Hamas gut verzichten können, zumal sie ihre eigenen Islamisten, etwa in Ägypten, mit eiserner Faust in Schach halten.
Nein, Hamas, Islamischer Jihad, Tanzim-Milizen und Al-Aqsa-Märtyrerbrigaden verdienen keinen Respekt, kein Entgegenkommen und keine Hilfen, nicht einmal unser Mitgefühl, wenn es ihnen an den Kragen geht. Sie sind eine Schande für die arabische Nation und ein Unglück für ihr eigenes Volk, und Hoffnung für die Region besteht erst dann, wenn sich eine signifikante Anzahl von Palästinensern und ihren Sympathisanten endlich dazu aufraffte, den Terror als Terror zu verurteilen statt ihn fortwährend zu entschuldigen oder aus taktischen Gründen halbherzig als „kontraproduktiv“ zu bezeichnen.
In Zeiten wie diesen hat Europa dem nachweislich kompromissbereiten Israel beizustehen und von den Palästinensern nicht weniger einzufordern als eine 180-Grad-Wende. Kein Verständnis für Geiselnahmen und Massaker, keine Forderung nach „Verhandlungen auf Augenhöhe“, keine wohlfeile Mahnung zur Zurückhaltung, wenn es um die Bekämpfung der Terrorbanden geht. Und keinen Cent mehr für islamistische Judenmörder. Europa hat sich längst mitschuldig gemacht an dem Konflikt, über den man hier so verständnislos den Kopf schüttelt. Schluss damit.
Wednesday, June 28, 2006
Die Welt will beschissen werden
Es steht nicht zu vermuten, dass radikale Islamisten im Zitatenschatz der westlichen Zivilisation wühlen, und schon gar nicht, wenn es sich um Äußerungen handelt, die einem Papst zugeschrieben werden. Gehen wir also davon aus, dass Hamas und Fatah in Unkenntnis des Urhebers nach dem Motto „Mundus vult decipi, ergo decipiatur“ verfahren: Die Welt will beschissen werden, also bescheißen wir sie! Denn es funktioniert. Es funktioniert immer.
Erinnern wir uns an den Eiertanz, der um die Charta der PLO aufgeführt wurde. Schon Yassir Arafat hatte es nicht übers Herz gebracht, die Zwei-Staaten-Lösung zu akzeptieren, trotzdem hielt sich das hartnäckige Gerücht, seit 1988 habe die PLO das Existenzrecht Israels anerkannt. Genauso verhielt es sich mit der Forderung nach der Änderung der PLO-Charta, die in mehreren Paragraphen zur Zerstörung Israels aufrief. Sie behauptet u.a., dass
a) die Gründung Israels "null und nichtig" ist (Artikel 19)
b) die Zerstörung Israels eine Notwendigkeit ist (Artikel 21)
c) der bewaffnete Kampf der einzige Weg zur Durchsetzung der politischen Ziele der Palästinenser ist (Artikel 9)
d) das jüdische Volk weder eine nationale Identität noch eine Verbindung zum Land Israel hat (Artikel 20)
e) die Existenz Israels eine Gefahr für alle Völker der Welt und vergleichbar mit dem Nazi-Regime ist (Artikel 22)
In Interviews mit westlichen Medien erklärte Arafat diese heiklen Aussagen für "veraltet", was den Freunden Palästinas, die dem unverbesserlichen Terroristen zeitlebens treudoof aus der Hand fraßen, schon als offizielle Abkehr von überkommenen Vernichtungsphantasien galt. Aber auch nach Etablierung der palästinensischen Autonomie wurden die doch reichlich beunruhigenden Passagen nicht aus der Charta gestrichen. Um den Wunschdenken Europas und der USA Rechnung zu tragen, ließ man sich aber auf ein groteskes Affentheater ein: Vor der „Großen Volksversammlung“ hielt US-Präsident Clinton eine Rede, die Delegierten spendeten Applaus, und dies nun sollte nun allen Ernstes als Bestätigung des in Oslo angekündigten Verzichts auf die umstrittenen Artikel gelten.
Aber alles, was in palästinensischen Schulbüchern zum Thema Israel steht, alles, was Arafat zu seinem Volk und in die Mikrophone arabischer Sender sprach, jede Landkarte, jedes offizielle Emblem führt das Gerede von einer Anerkennung Israels ad absurdum. Selbst der als besonders gemäßigt geltende Feisal Husseini träumte bis kurz vor seinem Tod noch von einem Palästina „vom Jordan bis zum Meer“.
Wer es nicht glauben mag:
Am 1. Januar 1994 sagt Arafat: „Die Wiedergewinnung unserer besetzten Territorien ist nur die erste Stufe auf dem Weg zur völligen Befreiung Palästinas.“
Am 27. Mai 1994 sagt Jibril Rajoub, oberster Polizeichef der palästinensischen Autonomiebehörde, an der Universität Bethlehem: „Für diejenigen, die gegen das Abkommen mit Israel sind, stehen die Türen zum verstärkten bewaffneten Kampf weit offen."
Am 21.7.1997 sagt Jabril Rajoub im Radiosender der Autonomiebehörde, Voice of Palestine: „Sobald der letzte Jude aus Hebron vertrieben wurde, wird es nicht mehr lange dauern, bis auch der letzte Jude aus Jerusalem und aus ganz Palästina heraus ist. Dann wird hier endlich Ruhe und Frieden herrschen."
Am 18. April 1998 sagt Arafat im ägyptischen ORBIT Satellitenfernsehen: „Das Oslo-Abkommen ist eine vorübergehende Waffenruhe, und ich begrüße jeden palästinensischen Selbstmordmärtyrer und hoffe, selbst einer zu werden."
„Oslo ist eher der Fuß in der Tür, weniger ein dauerhaftes Friedens-Abkommen, bis dass die Revolution ihre Ziele von 1965 erreicht hat." (Der Minister der Autonomiebehörde, Shahin, zitiert in der Zeitung Al-Ayam vom 30. Mai 2000)
Auch wenn man es im Westen nicht wahrhaben will: Hamas und Fatah sind sich im Kampf um „ganz Palästina“ einig. Nur über die Methoden nicht. Der PLO reichte laut „Stufenplan“ zunächst ein Staat in 100 Prozent der Westbank und des Gazastreifens plus Jerusalem, um sich irgendwann den Rest zu schnappen. Und die Hamas ist wenigstens ehrlich. Wenn Sheich Yassin von der Möglichkeit einer „50-jährigen Hudna“ sprach, bedeutete auch das im besten Fall nur, dass der Kampf eines Tages, unter für die Palästinenser günstigeren Bedingungen, fortgeführt würde.
Womit wir bei dem Dokument wären, von dem man im leichtgläubigen Westen nur allzu gern annimmt, dass es eine „historische Wende“ (Süddeutsche Zeitung) signalisiert. Das Papier ist noch nicht einmal im Wortlaut bekannt, aber das, was man allgemein annimmt, klingt nicht gerade ermutigend: Hamas und Fatah ziehen einen Schulterschluss dem drohenden Bürgerkrieg vor, und in der SZ sowie im Tagesspiegel wird das erleichtert aufgenommen. Obwohl alle bisherigen internationalen Pläne und Abkommen die Entwaffnung der Milizen vorsehen und Israel verständlicherweise nicht weniger akzeptieren wird, gedenken die zweieiigen Zwillinge des palästinensischen „Widerstands“ eine gemeinsame Truppe aufzustellen, die Terrorkampagne also endlich auch offiziell gemeinsam zu betreiben. Das muss sein angesichts der „israelischen Bedrohung“, meint Abdallah Frangi, seit Menschengedenken das ölige Sprachrohr der Palästinenser im deutschsprachigen Raum, im Interview mit SPIEGEL online – so als würde Palästina von Israel bedroht und nicht umgekehrt.
Es geht also um zweierlei: Das Dokument soll einerseits den Burgfrieden zwischen Hamas und Fatah sichern und andererseits den schönen Seelen in Europa Sand in die Augen streuen. Eines muss man den Palästinensern ja lassen: Wie man mit unseren Medien Schlitten fährt, das wissen sie besser als alle anderen, und es wird nur Stunden dauern, bis die ersten Rufe nach einer Wiederaufnahme der Finanzhilfen für die PA laut werden, darauf dürfen Haus und Hof gewettet werden.
Selbstredend wird in dem „Gefangenendokument“ auch das sogenannte Rückkehrrecht der Flüchtlinge und ihrer zahlreichen Nachkommen zementiert, um Israel mit vier Millionen Arabern zu überschwemmen und so in maximal fünf bis zehn Jahren die jüdische Bevölkerungsmehrheit zu brechen.
Womit wir sehen, dass die Palästinenser mitnichten für eine Zwei-Staaten-Lösung sind, wie man sich in Europa jetzt suggeriert, sondern sogar für drei Staaten: Nämlich die Palästinenserstaaten Jordanien, Palästina (Westbank und Gaza) und das zu arabisierende Israel. Und weil sie den Hals nie voll kriegen, wird es ihnen weiter so ergehen wie dem Fischer un sin Fru, die in einem armseligen Pisspott leben mussten. Womit der Bogen zum Beschiss wieder geschlagen wäre.
Erinnern wir uns an den Eiertanz, der um die Charta der PLO aufgeführt wurde. Schon Yassir Arafat hatte es nicht übers Herz gebracht, die Zwei-Staaten-Lösung zu akzeptieren, trotzdem hielt sich das hartnäckige Gerücht, seit 1988 habe die PLO das Existenzrecht Israels anerkannt. Genauso verhielt es sich mit der Forderung nach der Änderung der PLO-Charta, die in mehreren Paragraphen zur Zerstörung Israels aufrief. Sie behauptet u.a., dass
a) die Gründung Israels "null und nichtig" ist (Artikel 19)
b) die Zerstörung Israels eine Notwendigkeit ist (Artikel 21)
c) der bewaffnete Kampf der einzige Weg zur Durchsetzung der politischen Ziele der Palästinenser ist (Artikel 9)
d) das jüdische Volk weder eine nationale Identität noch eine Verbindung zum Land Israel hat (Artikel 20)
e) die Existenz Israels eine Gefahr für alle Völker der Welt und vergleichbar mit dem Nazi-Regime ist (Artikel 22)
In Interviews mit westlichen Medien erklärte Arafat diese heiklen Aussagen für "veraltet", was den Freunden Palästinas, die dem unverbesserlichen Terroristen zeitlebens treudoof aus der Hand fraßen, schon als offizielle Abkehr von überkommenen Vernichtungsphantasien galt. Aber auch nach Etablierung der palästinensischen Autonomie wurden die doch reichlich beunruhigenden Passagen nicht aus der Charta gestrichen. Um den Wunschdenken Europas und der USA Rechnung zu tragen, ließ man sich aber auf ein groteskes Affentheater ein: Vor der „Großen Volksversammlung“ hielt US-Präsident Clinton eine Rede, die Delegierten spendeten Applaus, und dies nun sollte nun allen Ernstes als Bestätigung des in Oslo angekündigten Verzichts auf die umstrittenen Artikel gelten.
Aber alles, was in palästinensischen Schulbüchern zum Thema Israel steht, alles, was Arafat zu seinem Volk und in die Mikrophone arabischer Sender sprach, jede Landkarte, jedes offizielle Emblem führt das Gerede von einer Anerkennung Israels ad absurdum. Selbst der als besonders gemäßigt geltende Feisal Husseini träumte bis kurz vor seinem Tod noch von einem Palästina „vom Jordan bis zum Meer“.
Wer es nicht glauben mag:
Am 1. Januar 1994 sagt Arafat: „Die Wiedergewinnung unserer besetzten Territorien ist nur die erste Stufe auf dem Weg zur völligen Befreiung Palästinas.“
Am 27. Mai 1994 sagt Jibril Rajoub, oberster Polizeichef der palästinensischen Autonomiebehörde, an der Universität Bethlehem: „Für diejenigen, die gegen das Abkommen mit Israel sind, stehen die Türen zum verstärkten bewaffneten Kampf weit offen."
Am 21.7.1997 sagt Jabril Rajoub im Radiosender der Autonomiebehörde, Voice of Palestine: „Sobald der letzte Jude aus Hebron vertrieben wurde, wird es nicht mehr lange dauern, bis auch der letzte Jude aus Jerusalem und aus ganz Palästina heraus ist. Dann wird hier endlich Ruhe und Frieden herrschen."
Am 18. April 1998 sagt Arafat im ägyptischen ORBIT Satellitenfernsehen: „Das Oslo-Abkommen ist eine vorübergehende Waffenruhe, und ich begrüße jeden palästinensischen Selbstmordmärtyrer und hoffe, selbst einer zu werden."
„Oslo ist eher der Fuß in der Tür, weniger ein dauerhaftes Friedens-Abkommen, bis dass die Revolution ihre Ziele von 1965 erreicht hat." (Der Minister der Autonomiebehörde, Shahin, zitiert in der Zeitung Al-Ayam vom 30. Mai 2000)
Auch wenn man es im Westen nicht wahrhaben will: Hamas und Fatah sind sich im Kampf um „ganz Palästina“ einig. Nur über die Methoden nicht. Der PLO reichte laut „Stufenplan“ zunächst ein Staat in 100 Prozent der Westbank und des Gazastreifens plus Jerusalem, um sich irgendwann den Rest zu schnappen. Und die Hamas ist wenigstens ehrlich. Wenn Sheich Yassin von der Möglichkeit einer „50-jährigen Hudna“ sprach, bedeutete auch das im besten Fall nur, dass der Kampf eines Tages, unter für die Palästinenser günstigeren Bedingungen, fortgeführt würde.
Womit wir bei dem Dokument wären, von dem man im leichtgläubigen Westen nur allzu gern annimmt, dass es eine „historische Wende“ (Süddeutsche Zeitung) signalisiert. Das Papier ist noch nicht einmal im Wortlaut bekannt, aber das, was man allgemein annimmt, klingt nicht gerade ermutigend: Hamas und Fatah ziehen einen Schulterschluss dem drohenden Bürgerkrieg vor, und in der SZ sowie im Tagesspiegel wird das erleichtert aufgenommen. Obwohl alle bisherigen internationalen Pläne und Abkommen die Entwaffnung der Milizen vorsehen und Israel verständlicherweise nicht weniger akzeptieren wird, gedenken die zweieiigen Zwillinge des palästinensischen „Widerstands“ eine gemeinsame Truppe aufzustellen, die Terrorkampagne also endlich auch offiziell gemeinsam zu betreiben. Das muss sein angesichts der „israelischen Bedrohung“, meint Abdallah Frangi, seit Menschengedenken das ölige Sprachrohr der Palästinenser im deutschsprachigen Raum, im Interview mit SPIEGEL online – so als würde Palästina von Israel bedroht und nicht umgekehrt.
Es geht also um zweierlei: Das Dokument soll einerseits den Burgfrieden zwischen Hamas und Fatah sichern und andererseits den schönen Seelen in Europa Sand in die Augen streuen. Eines muss man den Palästinensern ja lassen: Wie man mit unseren Medien Schlitten fährt, das wissen sie besser als alle anderen, und es wird nur Stunden dauern, bis die ersten Rufe nach einer Wiederaufnahme der Finanzhilfen für die PA laut werden, darauf dürfen Haus und Hof gewettet werden.
Selbstredend wird in dem „Gefangenendokument“ auch das sogenannte Rückkehrrecht der Flüchtlinge und ihrer zahlreichen Nachkommen zementiert, um Israel mit vier Millionen Arabern zu überschwemmen und so in maximal fünf bis zehn Jahren die jüdische Bevölkerungsmehrheit zu brechen.
Womit wir sehen, dass die Palästinenser mitnichten für eine Zwei-Staaten-Lösung sind, wie man sich in Europa jetzt suggeriert, sondern sogar für drei Staaten: Nämlich die Palästinenserstaaten Jordanien, Palästina (Westbank und Gaza) und das zu arabisierende Israel. Und weil sie den Hals nie voll kriegen, wird es ihnen weiter so ergehen wie dem Fischer un sin Fru, die in einem armseligen Pisspott leben mussten. Womit der Bogen zum Beschiss wieder geschlagen wäre.
Tuesday, June 27, 2006
Lehikanes ba´hem!
Abba Ebans Urteil, dass die Palästinenser keine Gelegenheit versäumen, eine Gelegenheit zu versäumen, gilt heute so wie damals. Längst hat man den Eindruck, es gehe ihnen gar nicht um einen eigenen Staat. Den hätten sie ja längst haben können. Nein, Israel zu schaden ist ihnen wichtiger als ihr eigenes Wohlergehen. Deshalb haben sie die im Gefolge der Osloer Abkommen erreichte Autonomie nicht genutzt, um der Welt zu beweisen, dass man ihnen einen unabhängigen Staat anvertrauen kann, sondern genau das Gegenteil davon getan.
Nun werden Kenner der Materie sagen: Das war vorauszusehen, mit Arafat und seinen Kohorten war buchstäblich kein Staat zu machen; der Terror seiner Banden, die ja drei Jahre vor dem Sechstagekrieg und der Besetzung der Gebiete in Jordanien entstanden, war von Anfang an ihr Daseinszweck, und außer schießen und bomben können sie eh nix. Und das stimmt ja auch. Der Versuch Rabins und Peres´, den notorischen Lügner und Verbrecher Arafat zu resozialisieren, ist grandios gescheitert: In den Autonomiegebieten, die 97 Prozent der Palästinenser von israelischer Militärpräsenz befreiten, entstanden trotz großzügiger Hilfen aus Europa und den USA weder Arbeitsplätze noch menschenwürdige Behausungen, dafür aber schritt die Aufstellung und Bewaffnung diverser Milizen zügig voran, und bauten sich korrupte PLO-Bonzen Villen mit Swimming-Pool, während sie auf CNN darüber klagten, wie schlecht es dem Volk ginge.
So gut wie keine einzige Verpflichtung aus den Abkommen mit Israel hat die Palästinenserführung honoriert, ob es um den zentralen Punkt ging, dass künftige Meinungsverschiedenheiten auf gewaltfreiem Weg zu lösen seien, um die Aufstellung der „Polizei“-Kräfte, oder um die Erziehung der Kinder im Geiste des Ausgleichs. Stattdessen blähten sich die Streitkräfte der PA auf das Dreifache der vereinbarten Zahl auf, wurden schon die Kleinsten in der Schule zum Hass gegen den „zionistischen Feind“ aufgestachelt, der auf palästinensischen Landkarten nicht einmal eingezeichnet war, hetzten radikale Prediger die Massen in Freitagspredigten auf, wurden „Kollaborateure“ öffentlich unter dem Gejohle des Pöbels erschossen.
Kein Wunder, dass der Terror gegen israelische Bürger eine Dimension erreichte, die zu Zeiten, in denen Israel noch wirklich über die Westbank und den Gazastreifen herrschte, nicht denkbar gewesen war. Oder kann sich irgendjemand vorstellen, dass die israelische Armee mit verschränkten Armen zugeschaut hätte, wie sich ein halbes Dutzend Terrorgruppen bis an die Zähne bewaffnen und Tausende Kämpfer durch die Straßen Ramallahs oder Gaza Citys marschieren?
Das Gegenteil von gut ist gut gemeint, heißt es. Unverbesserliche Friedenstauben in Israel standen immer wider besseres Wissen dazu, es wenigstens versucht zu haben. Dass jetzt aber nur noch eine Handvoll Hardcore-Phantasten wie Uri Avnery glaubt, mit den Palästinensern zu einem Agreement kommen zu können, das wenigstens das Papier wert ist, auf dem es geschrieben steht, hat seinen guten Grund: Die Palästinenser bevorzugen noch immer die Taube auf dem Dach, und sie können von ihrer verhängnisvollen Neigung zur Gewalt nicht lassen.
Das zeigte sich bereits zur Amtszeit Rabins, als die ersten Selbstmordattentäter sich in Tel Aviver und Jerusalemer Stadtbussen in die Luft sprengten, es zeigte sich im Wahlkampf Peres’ gegen Netanyahu, den Peres nach haushohem Vorsprung dank dreier Blutbäder auf Israels Straßen doch noch knapp verlor, und es zeigte sich während der so genannten „Tunnel-Unruhen“, als die Öffnung eines antiken Hasmonäer-Tunnels in der Altstadt von Jerusalem Arafat Anlass genug war, seine mit israelischer Duldung bewaffneten Polizeikräfte das Feuer auf den Friedenspartner eröffnen zu lassen. Von der „Al-Aqsa-Intifada“ ganz zu schweigen.
Daran darf man die sich pro-palästinensisch gebärdenden Zeitgenossen gern erinnern: Arafat wurde aus Tunis vor die Tore Jerusalems geholt, weil man ihm vertraute, die auf dem Rasen des Weißen Hauses vor aller Welt unterzeichneten Verträge einzuhalten. Es gab noch keine Checkpoints und erst recht keine „Mauer“, und Hunderttausende Palästinenser verdienten in Israel ihre Brötchen.
Dass das heute nicht mehr so ist, hat nur einen einzigen Grund: den Terror palästinensischer Banden, die Israel genauso zusetzten wie ihren eigenen Leuten, auf deren Rücken sie ihren "Heiligen Krieg" ausfechten zu müssen meinen.
Vor mehr als einem Jahr räumte Israel den Gazastreifen. Und wiederum geschah das, was man befürchten musste: Die Palästinenser erwiesen sich als unfähig, selbst diese Chance zu nutzen. Statt auf den Ruinen der evakuierten Siedlungen Häuser zu bauen, schossen sie lieber allnächtlich Raketen auf Ortschaften jenseits der internationalen Grenze ab. Unwillig, einen Bürgerkrieg zu riskieren, ließ Abbas die Terroristen gewähren, was nicht weiter überrascht, ist doch seine Fatah entgegen westlichem Irrglauben nicht „gemäßigt“, sondern bedient sich ganz ähnlicher Methoden wie Hamas et al. Die Al-Aqsa-Märtyrerbrigaden verübten ebenfalls Selbstmordattentate, zuweilen in Kooperation mit Hamas und Islamischem Jihad.
Um es mal ganz unmissverständlich zu sagen: Der fortgesetzte Terror gegen einen zum Abzug auch aus 90 Prozent der Westbank entschlossenen Staat bedeutet, dass die Palästinenser nicht reif sind für einen Frieden, und die Wahl der Terrorbande Hamas bedeutet, dass sie nicht reif sind für die Demokratie.
Aber sie sind überreif für wirklich harte Maßnahmen der israelischen Armee.
Eine Regierung wie die palästinensische, die Israels Existenzrecht negiert, Terroranschläge offiziell begrüßt und jetzt auch Geiseln nehmen lässt, kann keine Immunität mehr genießen. Sie ist eine Bande von Kriminellen, mit der nicht „geredet“ werden muss, sondern die schnellstmöglich aus dem Verkehr zu ziehen ist. Die sich Kritiker nennenden Feinde Israels in Europa vergessen häufig, wenn sie es denn überhaupt jemals gehört haben, dass die Palästinenser buchstäblich am israelischen Tropf hängen, dass sie seit jeher Wasser und Elektrizität vom jüdischen Staat beziehen, und dass Israels Armee bisher nur einen Bruchteil ihrer Möglichkeiten genutzt hat, um den Palästinensern zu zeigen, wo der Frosch die Locken hat. Wenn ihnen wirklich erst die Zunge aus dem Hals hängen muss, um zu begreifen, dass ihr selbstzerstörerischer Weg der falsche ist, so soll es denn sein.
Die Operation „Schutzschild“ der israelischen Armee nach der verheerenden Terrorwelle im März 2002 brach den Terrorgruppen in der Westbank das Rückgrat. Jetzt scheint die Zeit gekommen, Gaza von Hamas und anderen Verbrecherbanden zu säubern. Und sage keiner, die Palästinenser hätten sich nicht auch das selbst zuzuschreiben.
Nicht wenige von ihnen werden sich die Besatzungszeit noch zurückwünschen.
Nun werden Kenner der Materie sagen: Das war vorauszusehen, mit Arafat und seinen Kohorten war buchstäblich kein Staat zu machen; der Terror seiner Banden, die ja drei Jahre vor dem Sechstagekrieg und der Besetzung der Gebiete in Jordanien entstanden, war von Anfang an ihr Daseinszweck, und außer schießen und bomben können sie eh nix. Und das stimmt ja auch. Der Versuch Rabins und Peres´, den notorischen Lügner und Verbrecher Arafat zu resozialisieren, ist grandios gescheitert: In den Autonomiegebieten, die 97 Prozent der Palästinenser von israelischer Militärpräsenz befreiten, entstanden trotz großzügiger Hilfen aus Europa und den USA weder Arbeitsplätze noch menschenwürdige Behausungen, dafür aber schritt die Aufstellung und Bewaffnung diverser Milizen zügig voran, und bauten sich korrupte PLO-Bonzen Villen mit Swimming-Pool, während sie auf CNN darüber klagten, wie schlecht es dem Volk ginge.
So gut wie keine einzige Verpflichtung aus den Abkommen mit Israel hat die Palästinenserführung honoriert, ob es um den zentralen Punkt ging, dass künftige Meinungsverschiedenheiten auf gewaltfreiem Weg zu lösen seien, um die Aufstellung der „Polizei“-Kräfte, oder um die Erziehung der Kinder im Geiste des Ausgleichs. Stattdessen blähten sich die Streitkräfte der PA auf das Dreifache der vereinbarten Zahl auf, wurden schon die Kleinsten in der Schule zum Hass gegen den „zionistischen Feind“ aufgestachelt, der auf palästinensischen Landkarten nicht einmal eingezeichnet war, hetzten radikale Prediger die Massen in Freitagspredigten auf, wurden „Kollaborateure“ öffentlich unter dem Gejohle des Pöbels erschossen.
Kein Wunder, dass der Terror gegen israelische Bürger eine Dimension erreichte, die zu Zeiten, in denen Israel noch wirklich über die Westbank und den Gazastreifen herrschte, nicht denkbar gewesen war. Oder kann sich irgendjemand vorstellen, dass die israelische Armee mit verschränkten Armen zugeschaut hätte, wie sich ein halbes Dutzend Terrorgruppen bis an die Zähne bewaffnen und Tausende Kämpfer durch die Straßen Ramallahs oder Gaza Citys marschieren?
Das Gegenteil von gut ist gut gemeint, heißt es. Unverbesserliche Friedenstauben in Israel standen immer wider besseres Wissen dazu, es wenigstens versucht zu haben. Dass jetzt aber nur noch eine Handvoll Hardcore-Phantasten wie Uri Avnery glaubt, mit den Palästinensern zu einem Agreement kommen zu können, das wenigstens das Papier wert ist, auf dem es geschrieben steht, hat seinen guten Grund: Die Palästinenser bevorzugen noch immer die Taube auf dem Dach, und sie können von ihrer verhängnisvollen Neigung zur Gewalt nicht lassen.
Das zeigte sich bereits zur Amtszeit Rabins, als die ersten Selbstmordattentäter sich in Tel Aviver und Jerusalemer Stadtbussen in die Luft sprengten, es zeigte sich im Wahlkampf Peres’ gegen Netanyahu, den Peres nach haushohem Vorsprung dank dreier Blutbäder auf Israels Straßen doch noch knapp verlor, und es zeigte sich während der so genannten „Tunnel-Unruhen“, als die Öffnung eines antiken Hasmonäer-Tunnels in der Altstadt von Jerusalem Arafat Anlass genug war, seine mit israelischer Duldung bewaffneten Polizeikräfte das Feuer auf den Friedenspartner eröffnen zu lassen. Von der „Al-Aqsa-Intifada“ ganz zu schweigen.
Daran darf man die sich pro-palästinensisch gebärdenden Zeitgenossen gern erinnern: Arafat wurde aus Tunis vor die Tore Jerusalems geholt, weil man ihm vertraute, die auf dem Rasen des Weißen Hauses vor aller Welt unterzeichneten Verträge einzuhalten. Es gab noch keine Checkpoints und erst recht keine „Mauer“, und Hunderttausende Palästinenser verdienten in Israel ihre Brötchen.
Dass das heute nicht mehr so ist, hat nur einen einzigen Grund: den Terror palästinensischer Banden, die Israel genauso zusetzten wie ihren eigenen Leuten, auf deren Rücken sie ihren "Heiligen Krieg" ausfechten zu müssen meinen.
Vor mehr als einem Jahr räumte Israel den Gazastreifen. Und wiederum geschah das, was man befürchten musste: Die Palästinenser erwiesen sich als unfähig, selbst diese Chance zu nutzen. Statt auf den Ruinen der evakuierten Siedlungen Häuser zu bauen, schossen sie lieber allnächtlich Raketen auf Ortschaften jenseits der internationalen Grenze ab. Unwillig, einen Bürgerkrieg zu riskieren, ließ Abbas die Terroristen gewähren, was nicht weiter überrascht, ist doch seine Fatah entgegen westlichem Irrglauben nicht „gemäßigt“, sondern bedient sich ganz ähnlicher Methoden wie Hamas et al. Die Al-Aqsa-Märtyrerbrigaden verübten ebenfalls Selbstmordattentate, zuweilen in Kooperation mit Hamas und Islamischem Jihad.
Um es mal ganz unmissverständlich zu sagen: Der fortgesetzte Terror gegen einen zum Abzug auch aus 90 Prozent der Westbank entschlossenen Staat bedeutet, dass die Palästinenser nicht reif sind für einen Frieden, und die Wahl der Terrorbande Hamas bedeutet, dass sie nicht reif sind für die Demokratie.
Aber sie sind überreif für wirklich harte Maßnahmen der israelischen Armee.
Eine Regierung wie die palästinensische, die Israels Existenzrecht negiert, Terroranschläge offiziell begrüßt und jetzt auch Geiseln nehmen lässt, kann keine Immunität mehr genießen. Sie ist eine Bande von Kriminellen, mit der nicht „geredet“ werden muss, sondern die schnellstmöglich aus dem Verkehr zu ziehen ist. Die sich Kritiker nennenden Feinde Israels in Europa vergessen häufig, wenn sie es denn überhaupt jemals gehört haben, dass die Palästinenser buchstäblich am israelischen Tropf hängen, dass sie seit jeher Wasser und Elektrizität vom jüdischen Staat beziehen, und dass Israels Armee bisher nur einen Bruchteil ihrer Möglichkeiten genutzt hat, um den Palästinensern zu zeigen, wo der Frosch die Locken hat. Wenn ihnen wirklich erst die Zunge aus dem Hals hängen muss, um zu begreifen, dass ihr selbstzerstörerischer Weg der falsche ist, so soll es denn sein.
Die Operation „Schutzschild“ der israelischen Armee nach der verheerenden Terrorwelle im März 2002 brach den Terrorgruppen in der Westbank das Rückgrat. Jetzt scheint die Zeit gekommen, Gaza von Hamas und anderen Verbrecherbanden zu säubern. Und sage keiner, die Palästinenser hätten sich nicht auch das selbst zuzuschreiben.
Nicht wenige von ihnen werden sich die Besatzungszeit noch zurückwünschen.
Zum Einrahmen
1. Bundesliga
Saison 2006/07
Hinrundentermine
1. Spieltag (11. bis 13. August): Bayer Leverkusen - Alemannia
2. Spieltag (18. bis 20. August): Alemannia – Schalke 04
3. Spieltag (25. bis 27. August): Hannover 96 - Alemannia
4. Spieltag (15. bis 17. September): Alemannia – Borussia Mönchengladbach
5. Spieltag (22. bis 24. September): Bayern München - Alemannia
6. Spieltag (29. September bis 1. Oktober): Alemannia – VfL Bochum
7. Spieltag (13. bis 15. Oktober): Mainz 05 - Alemannia
8. Spieltag (20. bis 22. Oktober): Alemannia – Energie Cottbus
9. Spieltag (27. bis 29. Oktober): Arminia Bielefeld - Alemannia
10. Spieltag (3. bis 5. November): Alemannia – VfB Stuttgart
11. Spieltag (7. und 8. November): Borussia Dortmund - Alemannia
12. Spieltag (10. bis 12. November): Alemannia – 1. FC Nürnberg
13. Spieltag (17. bis 19. November): Alemannia – Werder Bremen
14. Spieltag (24. bis 26. November): Hertha BSC Berlin - Alemannia
15. Spieltag (1. bis 3. Dezember): Alemannia – Eintracht Frankfurt
16. Spieltag (8. bis 10. Dezember): VfL Wolfsburg - Alemannia
17. Spieltag (15. bis 17. Dezember): Alemannia – Hamburger SV
Saison 2006/07
Hinrundentermine
1. Spieltag (11. bis 13. August): Bayer Leverkusen - Alemannia
2. Spieltag (18. bis 20. August): Alemannia – Schalke 04
3. Spieltag (25. bis 27. August): Hannover 96 - Alemannia
4. Spieltag (15. bis 17. September): Alemannia – Borussia Mönchengladbach
5. Spieltag (22. bis 24. September): Bayern München - Alemannia
6. Spieltag (29. September bis 1. Oktober): Alemannia – VfL Bochum
7. Spieltag (13. bis 15. Oktober): Mainz 05 - Alemannia
8. Spieltag (20. bis 22. Oktober): Alemannia – Energie Cottbus
9. Spieltag (27. bis 29. Oktober): Arminia Bielefeld - Alemannia
10. Spieltag (3. bis 5. November): Alemannia – VfB Stuttgart
11. Spieltag (7. und 8. November): Borussia Dortmund - Alemannia
12. Spieltag (10. bis 12. November): Alemannia – 1. FC Nürnberg
13. Spieltag (17. bis 19. November): Alemannia – Werder Bremen
14. Spieltag (24. bis 26. November): Hertha BSC Berlin - Alemannia
15. Spieltag (1. bis 3. Dezember): Alemannia – Eintracht Frankfurt
16. Spieltag (8. bis 10. Dezember): VfL Wolfsburg - Alemannia
17. Spieltag (15. bis 17. Dezember): Alemannia – Hamburger SV
Friday, June 23, 2006
Kristallnacht
Es mag den einen oder anderen überraschen, aber das Rote Kreuz ist als Symbol frei von religiösen, politischen oder anderen Konnotationen. Ebenso der Rote Halbmond, obwohl die Mondsichel unverkennbar auf den Flaggen etlicher muslimischer Staaten prangt. Nicht aber, wie könnte es anders sein, der Davidstern.
Mit diesem reichlich abenteuerlichen Argument schafften es die arabischen Staaten lange, den israelischen Roten Davidstern (Magen David Adom) aus der Dachorganisation der internationalen Rettungskräfte fernzuhalten. Bis gestern. Doch wer das für einen späten Sieg der Gerechtigkeit hält, ist schief gewickelt: Zwar sind die israelischen Ambulanzen nun als Partner aufgenommen worden, dafür aber müssen sie bei internationalen Einsätzen auf den Roten Davidstern verzichten. Soll heißen: Hilfe vom jüdischen Staat nimmt man schon an, aber der jüdische Helfer darf nicht als solcher zu erkennen sein. Deshalb hat man ein neues Erkennungszeichen entworfen: den „roten Kristall“, eine Raute mit vier gleich langen Seiten, die zwar als Symbol für Israel nix taugt, aber – gegen den weiter andauernden Widerstand der arabischen Staaten – das Auge hilfsbedürftiger Nichtjuden nicht allzusehr beleidigt.
Da kann es nicht überraschen, dass der Palästinensische Rote Halbmond ebenfalls in die Dachorganisation aufgenommen wurde – als Ausnahme von der Regel, dass angeschlossene Gesellschaften einem souveränen Staat angehören müssen. Eine weitere Extrawurst also, die den Palästinensern gebraten wurde, wie der Beobachterstatus bei den Vereinten Nationen, die Aufnahme in die FIFA und etliche andere Privilegien, auf die andere nach Unabhängigkeit strebende Völker wie etwa die Kurden noch lange, wahrscheinlich aber ewig warten müssen.
Es spielt auch keine Rolle, dass der Palästinensische Rote Halbmond schon Waffen und Sprengstoff für die „Intifada“ transportierte und gern auch mal Terroristen, die aus den Ambulanzwagen heraus das Feuer auf Israelis eröffneten – der Grund für die immer wieder zu hörende Klage, dass palästinensische Krankenwagen auf dem Weg in (übrigens israelische) Kliniken an Checkpoints aufgehalten werden. Am Roten Halbmond jedenfalls reiben sich die Israelis nicht, während der Davidstern für Araber offenbar immer noch eine Zumutung darstellt. Daher steht der rote Kristall nicht für die fällige Gleichberechtigung des jüdischen Staates, sondern symbolisiert nur einen Kompromiss, der zum Himmel stinkt.
Mit diesem reichlich abenteuerlichen Argument schafften es die arabischen Staaten lange, den israelischen Roten Davidstern (Magen David Adom) aus der Dachorganisation der internationalen Rettungskräfte fernzuhalten. Bis gestern. Doch wer das für einen späten Sieg der Gerechtigkeit hält, ist schief gewickelt: Zwar sind die israelischen Ambulanzen nun als Partner aufgenommen worden, dafür aber müssen sie bei internationalen Einsätzen auf den Roten Davidstern verzichten. Soll heißen: Hilfe vom jüdischen Staat nimmt man schon an, aber der jüdische Helfer darf nicht als solcher zu erkennen sein. Deshalb hat man ein neues Erkennungszeichen entworfen: den „roten Kristall“, eine Raute mit vier gleich langen Seiten, die zwar als Symbol für Israel nix taugt, aber – gegen den weiter andauernden Widerstand der arabischen Staaten – das Auge hilfsbedürftiger Nichtjuden nicht allzusehr beleidigt.
Da kann es nicht überraschen, dass der Palästinensische Rote Halbmond ebenfalls in die Dachorganisation aufgenommen wurde – als Ausnahme von der Regel, dass angeschlossene Gesellschaften einem souveränen Staat angehören müssen. Eine weitere Extrawurst also, die den Palästinensern gebraten wurde, wie der Beobachterstatus bei den Vereinten Nationen, die Aufnahme in die FIFA und etliche andere Privilegien, auf die andere nach Unabhängigkeit strebende Völker wie etwa die Kurden noch lange, wahrscheinlich aber ewig warten müssen.
Es spielt auch keine Rolle, dass der Palästinensische Rote Halbmond schon Waffen und Sprengstoff für die „Intifada“ transportierte und gern auch mal Terroristen, die aus den Ambulanzwagen heraus das Feuer auf Israelis eröffneten – der Grund für die immer wieder zu hörende Klage, dass palästinensische Krankenwagen auf dem Weg in (übrigens israelische) Kliniken an Checkpoints aufgehalten werden. Am Roten Halbmond jedenfalls reiben sich die Israelis nicht, während der Davidstern für Araber offenbar immer noch eine Zumutung darstellt. Daher steht der rote Kristall nicht für die fällige Gleichberechtigung des jüdischen Staates, sondern symbolisiert nur einen Kompromiss, der zum Himmel stinkt.
Oh, wie ist das schön!

Thursday, June 22, 2006
We don´t need no education!
Wie Ha'aretz heute berichtet, hat Pink Floyd-Frontmann Roger Waters, der zurzeit in Israel weilt, einen guten Rat für seine Gastgeber: "Tear down the wall!"
"It's a horrific edifice, this thing," teilte Waters Reportern in Bethlehem mit. Entsetzlich ist zwar vor allem der Grund für die Errichtung der Sperranlage, aber dafür ist Waters mutmaßlich zu naiv.
"I've seen pictures of it, I've heard a lot about it but without being here you can't imagine how extraordinarily oppressive it is and how sad it is to see these people coming through these little holes. It's craziness."
Yepp! Wirklich verrückt, die Mörder auszusperren. 1500 tote und etliche weitere tausend bei Terroranschlägen verstümmelte israelische Opfer des so genannten Friedensprozesses sind Waters offensichtlich nicht Argument genug für die "Mauer", die, das sei eingeräumt, ästhetischen Ansprüchen in der Tat nicht genügt. Aber sie erfüllt ihren Zweck, denn den Sprengstoffgürtelträgern will es nicht gelingen, durch die "little holes" zu schlüpfen.
Nicht überraschend, dass Waters sein Konzert im jüdisch-arabischen Dorf Neve Shalom gibt. Die Illusion von Friede, Freude und Eierkuchen ist ja allemal angenehmer als ein Besuch in einem Rehabilitationszentrum für Terroropfer, in dem selbst ein Scheuklappenträger wie Waters einige ernüchternde Erkenntnisse gewinnen könnte.
"Tear down the wall" – damit kann sich auch die Hamas anfreunden. Wer weiß, demnächst untermalen sie vielleicht im palästinensischen Rundfunk und TV die Selbstmordbomberrekrutierungs-Clips mit den besten Stücken von Pink Floyd.
"It's a horrific edifice, this thing," teilte Waters Reportern in Bethlehem mit. Entsetzlich ist zwar vor allem der Grund für die Errichtung der Sperranlage, aber dafür ist Waters mutmaßlich zu naiv.
"I've seen pictures of it, I've heard a lot about it but without being here you can't imagine how extraordinarily oppressive it is and how sad it is to see these people coming through these little holes. It's craziness."
Yepp! Wirklich verrückt, die Mörder auszusperren. 1500 tote und etliche weitere tausend bei Terroranschlägen verstümmelte israelische Opfer des so genannten Friedensprozesses sind Waters offensichtlich nicht Argument genug für die "Mauer", die, das sei eingeräumt, ästhetischen Ansprüchen in der Tat nicht genügt. Aber sie erfüllt ihren Zweck, denn den Sprengstoffgürtelträgern will es nicht gelingen, durch die "little holes" zu schlüpfen.
Nicht überraschend, dass Waters sein Konzert im jüdisch-arabischen Dorf Neve Shalom gibt. Die Illusion von Friede, Freude und Eierkuchen ist ja allemal angenehmer als ein Besuch in einem Rehabilitationszentrum für Terroropfer, in dem selbst ein Scheuklappenträger wie Waters einige ernüchternde Erkenntnisse gewinnen könnte.
"Tear down the wall" – damit kann sich auch die Hamas anfreunden. Wer weiß, demnächst untermalen sie vielleicht im palästinensischen Rundfunk und TV die Selbstmordbomberrekrutierungs-Clips mit den besten Stücken von Pink Floyd.
Tuesday, June 20, 2006
Joke of the Day
6. Oktober '73, der Yom-Kippur-Krieg hat begonnen, Generalmobilmachung in Israel. Mitten im Chaos taucht ein sehr alter Mann bei den IDF auf und bietet seine Dienste an. Ein Offizier sagt: "Tut mir Leid, Großväterchen, aber du bist viel zu alt, wir haben wirklich keine Verwendung mehr für dich. Der Rentner aber lässt sich nicht abwimmeln. "Bitte, ich hab' in der Haganah gekämpft, in allen Kriegen, ich will was tun für mein Land, komm, gib mir irgendeine Aufgabe." Er nervt und nervt. "Na schön", meint der Offizier schließlich. "Pass auf: Hier haben wir 10.000 Flyer, auf denen werden die Syrer zur sofortigen Kapitulation aufgefordert. Sieh zu, dass du die auf dem Golan los wirst."
Der Alte grüßt und tritt ab. Zehn Tage später, der Vormarsch der ägyptischen und der syrischen Armeen ist bereits gestoppt, taucht er wieder auf und salutiert: "Auftrag ausgeführt! Erbitte weitere Befehle." Der Offizier schaut ihn an: "Wir haben die Lage jetzt wieder unter Kontrolle – und wenn du schon zehn Tage brauchst, um die Flugblätter los zu werden, haben wir wirklich nichts mehr für dich zu tun."
Sagt der Alte: "Ja, Chabibi, du stellst dir das so einfach vor, aber versuch' du mal, den Syrern 10.000 Flugblätter zu verkaufen..."
Der Alte grüßt und tritt ab. Zehn Tage später, der Vormarsch der ägyptischen und der syrischen Armeen ist bereits gestoppt, taucht er wieder auf und salutiert: "Auftrag ausgeführt! Erbitte weitere Befehle." Der Offizier schaut ihn an: "Wir haben die Lage jetzt wieder unter Kontrolle – und wenn du schon zehn Tage brauchst, um die Flugblätter los zu werden, haben wir wirklich nichts mehr für dich zu tun."
Sagt der Alte: "Ja, Chabibi, du stellst dir das so einfach vor, aber versuch' du mal, den Syrern 10.000 Flugblätter zu verkaufen..."
Sunday, June 18, 2006
Life is beautiful


(Pictures: SoE)
Also see this post by fellow traveller FDR.
Friday, June 09, 2006
Another one bites the dust
In der Hölle wird es langsam eng. Der unfreiwillige Heimgang al-Sarqawis ist noch in aller Munde, da trudelt schon die nächste gute Nachricht ein: Jamal Abu Samhadana – Top-Terrorist der Hamas, u.a. verantwortlich für die täglichen Raketenangriffe auf israelische Ortschaften und dafür erst kürzlich zum Chef der "Sicherheitskräfte" des Innenministeriums im Gaza-Streifen ernannt – ist ebenfalls vorzeitig aus dem irdischen Jammertal abberufen worden. Kol hakavod der IAF, die Samhadana in einem Trainingscamp kalt erwischte!
Mindestens genau so amüsant ist die Reaktion von offizieller palästinensischer Seite, wie ein Zitat aus der Jerusalem Post von heute zeigen möge:
"The Zionists and Israelis have opened the gates of hell by assassinating Abu Samhadana," said PRC (Popular Resistance Committee) spokesman Abu Abir.
Das hat man durchaus schon das eine oder andere Mal gehört. Viel fällt der Hamas nicht mehr ein, weder was die Überwindung der Sicherheitszaunes betrifft, noch rhetorisch.
"The Zionist entity and Zionist settlements near Gaza will not feel security and safety any more." (sic!)
Was soll das heißen? Dass es sich bis heute in Sderot gut schlafen ließ? Schließlich hat man Samhadana aus dem Verkehr gezogen, gerade weil er Hunderte von Raketen auf zivile Ziele in Israel abfeuern ließ. Umgekehrt wird ein Schuh daraus: Nach Samhadanas Tod wird die Grenzregion sicherer, so wie die Sicherheitslage in ganz Israel nach der Eliminierung Sheich Yassins und seines Nachfolgers Rantisi, allen gegenteiligen Prophezeiungen zum Trotz, deutlich besser wurde.
Mögen noch viele Mörder al-Sarqawis und Samhadanas Beispiel folgen. Denn: Nix gegen Märtyrer, so lange sie zur Hölle fahren, ohne Unschuldige mitzunehmen.
Mindestens genau so amüsant ist die Reaktion von offizieller palästinensischer Seite, wie ein Zitat aus der Jerusalem Post von heute zeigen möge:
"The Zionists and Israelis have opened the gates of hell by assassinating Abu Samhadana," said PRC (Popular Resistance Committee) spokesman Abu Abir.
Das hat man durchaus schon das eine oder andere Mal gehört. Viel fällt der Hamas nicht mehr ein, weder was die Überwindung der Sicherheitszaunes betrifft, noch rhetorisch.
"The Zionist entity and Zionist settlements near Gaza will not feel security and safety any more." (sic!)
Was soll das heißen? Dass es sich bis heute in Sderot gut schlafen ließ? Schließlich hat man Samhadana aus dem Verkehr gezogen, gerade weil er Hunderte von Raketen auf zivile Ziele in Israel abfeuern ließ. Umgekehrt wird ein Schuh daraus: Nach Samhadanas Tod wird die Grenzregion sicherer, so wie die Sicherheitslage in ganz Israel nach der Eliminierung Sheich Yassins und seines Nachfolgers Rantisi, allen gegenteiligen Prophezeiungen zum Trotz, deutlich besser wurde.
Mögen noch viele Mörder al-Sarqawis und Samhadanas Beispiel folgen. Denn: Nix gegen Märtyrer, so lange sie zur Hölle fahren, ohne Unschuldige mitzunehmen.
"Was für ein grauenhafter Anblick!"
Heute ist ein ganz besonderer Tag: Prinz Philip wird 85!
An seinem Ehrentag rufe ich gern einige ihm zugeschriebene Zitate in Erinnerung:
"Was, schon wieder ein Hut? Na gut, ich benutze ihn als Blumentopf."
(über ein Geschenk aus Texas)
"Sie versäumen nicht viel. England ist immer noch genauso langweilig."
(zu einer Engländerin in Neuseeland, die über Heimweh klagte)
"Schade, dass es nicht das Genick war."
(über einen Pressefotografen, der sich das Bein gebrochen hatte)
"Charles ist ein großkalibriges Arschloch."
(über seinen Sohn)
"Was nicht furzt und kein Heu frisst, interessiert sie nicht."
(über Anne)
"Hiermit erkläre ich dieses Ding, was immer es ist, für eröffnet."
(über die Einweihung eines Anbaus am Rathaus von Vancouver)
"Genug mit dem offiziellen Eisenhandel! Lasst uns was trinken!"
(bei einer Ordensverleihung)
"Wie schaffen Sie es bloß, die Eingeborenen bis zur Fahrprüfung vom Saufen abzuhalten?"
(zum schottischen Fahrlehrer Robert Drumond)
"Kein Wunder, dass Sie nicht hören können. Sie stehen ja viel zu nahe an den Musikboxen."
(bei einem Festival zu einer Gruppe junger Taubstummer)
"Hauptsache ist, die Häuser stehen gerade."
(Über das Steckenpferd von Prinz Charles, die Architektur)
"Was für ein grauenhafter Anblick!"
(über die Queen und Prinzessin Anne, die zusammen in einer Kutsche sitzen)
"Schaut euch diese Holländer an – haben Gesichter wie Hintern!"
(beim Staatsbesuch in den Haag)
An seinem Ehrentag rufe ich gern einige ihm zugeschriebene Zitate in Erinnerung:
"Was, schon wieder ein Hut? Na gut, ich benutze ihn als Blumentopf."
(über ein Geschenk aus Texas)
"Sie versäumen nicht viel. England ist immer noch genauso langweilig."
(zu einer Engländerin in Neuseeland, die über Heimweh klagte)
"Schade, dass es nicht das Genick war."
(über einen Pressefotografen, der sich das Bein gebrochen hatte)
"Charles ist ein großkalibriges Arschloch."
(über seinen Sohn)
"Was nicht furzt und kein Heu frisst, interessiert sie nicht."
(über Anne)
"Hiermit erkläre ich dieses Ding, was immer es ist, für eröffnet."
(über die Einweihung eines Anbaus am Rathaus von Vancouver)
"Genug mit dem offiziellen Eisenhandel! Lasst uns was trinken!"
(bei einer Ordensverleihung)
"Wie schaffen Sie es bloß, die Eingeborenen bis zur Fahrprüfung vom Saufen abzuhalten?"
(zum schottischen Fahrlehrer Robert Drumond)
"Kein Wunder, dass Sie nicht hören können. Sie stehen ja viel zu nahe an den Musikboxen."
(bei einem Festival zu einer Gruppe junger Taubstummer)
"Hauptsache ist, die Häuser stehen gerade."
(Über das Steckenpferd von Prinz Charles, die Architektur)
"Was für ein grauenhafter Anblick!"
(über die Queen und Prinzessin Anne, die zusammen in einer Kutsche sitzen)
"Schaut euch diese Holländer an – haben Gesichter wie Hintern!"
(beim Staatsbesuch in den Haag)
Friday, June 02, 2006
Ein Hoch auf den "Cicero"!
Ehre, wem Ehre gebührt: Der "Cicero" ist eine echte Bereicherung der Presselandschaft! Ein Magazin, das sich mit Gewinn lesen lässt, wirklich feiner Autorenjournalismus. In der aktuellen Ausgabe gibts in der Rubrik "Weltbühne" u.a. schöne Texte von Esther Shapira über einen verhinderten Selbstmordattentäter, von Matthias Küntzel über die iranischen Bassidschi (deren bloße Existenz uns allen einen kalten Schauer über den Rücken jagen sollte) und ein Porträt der israelischen Außenministerin Zipi Livni.
Sieben Euro, aber die sind gut angelegt. Kaufbefehl!
Sieben Euro, aber die sind gut angelegt. Kaufbefehl!
Thursday, June 01, 2006
WDR – Spirit of Entebbe 0:1
Journalistisch und moralisch hat sich der WDR mit "Warkids" ins Abseits gestellt. Aber immerhin hat Herr Blondiau genügend Schneid, die Behauptung, beim Anschlag in Jerusalem habe es außer der Attentäterin "keine weiteren Opfer" gegeben, nicht weiter aufrechtzuerhalten. Gestern rief er an und sagte mir, die betreffende Einblendung würde geändert. Schade für Herrn Wiese, der den exklusiven Opferanspruch der Palästinenser nun ein klein wenig relativieren muss (wenngleich die jüdischen Opfer, im Gegensatz zu ihrer Mörderin, namenlos bleiben werden), aber ein kleiner Teilsieg für die Wahrheit und eine Ermutigung, die Verantwortlichen derartiger Beiträge nicht länger mit ihrer miesen Tour durchkommen zu lassen.
Wir haben ihnen in die Suppe gespuckt. Aber die war vorher schon unappetitlich.
Wir haben ihnen in die Suppe gespuckt. Aber die war vorher schon unappetitlich.