Monday, December 17, 2007

Neudeck zerbirst vor Nachdenklichkeit

Die vorgeblichen Freunde der Palästinenser weiden sich dermaßen an deren echten oder vermeintlichen Leiden, dass man Angst haben muss, sie könnten ihnen ihre Unterstützung entziehen, sobald man sich zwischen Jenin und Gaza vielleicht doch noch mal dazu durchränge, dem ewigen Terror gegen Israel abzuschwören. Dieser traurige Haufen verlegt sogar Bildbände, in denen der Bau einer „acht Meter hohen Betonmauer“ beklagt und wider besseres Wissen geleugnet wird, dass sie ihren einzigen Zweck bestens erfüllt: dass es seit dem Bau der Sperranlage keinem Massenmörder aus Nablus oder Tulkarem mehr gelingen will, sich auf einem Markt in Tel Aviv oder Netanya in die Luft zu sprengen.

Der dadurch gewährleistete Stopp des Terrors ist den falschen Freunden der Palästinenser nichts wert, sie maulen über die Folgen für die „zweiten Opfer“ des Holocausts, wie Rupert Neudeck sie in einer Buchrezension (Johannes Zang: „Unter der Oberfläche. Erlebtes aus Israel und Palästina“) in der Süddeutschen Zeitung zu nennen sich nicht entblödet. Merke: Wem es nicht gelingt, die Juden ins Meer zu treiben und ein „Massaker anzurichten, von dem man sprechen wird wie von denen der Mongolen“, wie es der Generalsekretär der Arabischen Liga im Mai 1948 ankündigte, der wird im Nachhinein von den Nachfahren der Holocaust-Organisatoren zum zweiten Shoah-Opfer geadelt. Die Niedertracht, mit der Neudeck und Konsorten das Thema vergewaltigen, kennt wirklich keine Grenzen. „Ein zum Zerbersten nachdenklich machendes Buch“ nennt der Troisdorfer Terrorversteher das Machwerk, und man sieht ihn lebhaft vor sich, wie er sich, dem Rumpelstilzchen gleich, vor Verzweiflung selbst mitten entzwei reißt.

Aber ist er denn nun zerborsten? Oder hat ihn das Buch nicht nachdenklich genug gemacht? Sind ihm vielleicht selbst Zweifel gekommen, ob die Palästinenser wirklich „schlechte Erfahrungen mit gewaltlosem Widerstand“ gemacht haben? Vermag er gar nicht einmal seiner eigenen Behauptung Glauben zu schenken, Zang beschreibe „die andere (palästinensische) Seite, weil über die weniger bekannt ist“, obwohl man uns sogar schon Blicke in den leeren Kühlschrank eines Attentäters zugemutet hat?

Ein israelisch-palästinensischer Frieden wäre das Schlimmste, was Neudeck, Arendt und der ganzen Blase passieren könnte. Die Suche nach einer neuen Projektionsfläche in gleicher Qualität dürfte schwierig, wenn nicht unmöglich werden. Sobald Israel als das Böse schlechthin ausgedient hat, würden sich Neudeck e tutti quanti vom Los der Palästinenser nicht mehr angezogen fühlen. Sie wissen das selbst, deshalb tun sie alles, um einen Frieden zu sabotieren, indem sie zur Not auch der Hamas-Bande das Wort reden. Solche Sympathisanten sein eigen zu nennen, fällt natürlich wiederum auf die Palästinenser zurück. Dass die sich immer noch nicht fragen, was zum Henker sie wohl falsch gemacht haben.

3 Comments:

Anonymous Anonymous said...

Immer wieder lustig, was diese netten und so lieb gartenzwergmässig aussehenden alten Männer zum Thema Israel so von sich geben:
Avnery
Neudeck
Dr.Moskowitz
Grosser

Der deutsche Konsument bekommt was er wünscht.

9:38 PM  
Anonymous Anonymous said...

Haha!

Bad news for people that produce bad news!

http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-3483799,00.html

9:51 PM  
Anonymous Anonymous said...

"Ein israelisch-palästinensischer Frieden wäre das Schlimmste, was Neudeck, Arendt und der ganzen Blase passieren könnte. "


Ich glaube, für Dich trifft dies aber mindestens ebenso zu ...

2:16 PM  

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