Thursday, July 19, 2007

Großreinemachen

Die Jerusalem Post zitiert einen Senior IDF Officer mit einigermaßen beunruhigenden Einschätzungen. Die Hamas im Gaza-Streifen habe massiv ausgerüstet, Tonnen von Sprengstoff über die ägyptische Grenze eingeschmuggelt und inzwischen gut ausgebildete und motivierte 13.000 Mann unter Waffen.

Auf die Ägypter, die Amerikaner und die Europäer, so der Offizier, könne Israel nicht zählen – es liegt also mal wieder an den israelischen Streitkräften, die aufziehende Gefahr beizeiten zu beseitigen.

Wir von Spirit of Entebbe plädieren herzhaft dafür, dies lieber früher als später zu tun. Die Gelegenheit ist günstig: das Operationsfeld überschaubar, der Gegner leicht zu identifizieren, da man nicht mehr zwischen durcheinanderwuselnden "guten" und "schlechten" Terroristen unterscheiden muss - und vor allem: Zurzeit dürfte der allgemeine Aufschrei weniger laut ausfallen als üblich, schließlich ist man gerade dabei, Fatah (wenn auch unverdientermaßen) zu rehabilitieren, und die letzten, die sich beschwerten, wenn man sie von der Islamistenplage befreite, wären die Palästinenser. Auch Ägypten wäre heilfroh, wenn die IDF die Drecksarbeit erledigt, bevor der Einfluss der Hamas über die Grenze schwappt.

In diesem Sinne: Zeit, in die Offensive zu gehen. Let the IDF win!

3 Comments:

Anonymous Anonymous said...

"Die Gelegenheit ist günstig: das Operationsfeld überschaubar, der Gegner leicht zu identifizieren, da man nicht mehr zwischen durcheinanderwuselnden "guten" und "schlechten" Terroristen unterscheiden muss ..."

Nur kann man nicht zwischen Zivilisten und Kämpfern unterscheiden, da Zivilisten zu Kämpfern werden und andersrum, an diesem Problem nagten schon die USA in Vietnam.

Der Libanonkrieg hat z.B. gezeigt, dass fast die gesamte Bevölkerung im Südlibanon "Hizbullah" war. Daraus jetzt zu folgern, dass man alles plattmachen muss, mag zwar richtig sein, kommt aber im Westen (nur da, LOL) nicht so gut an.

2:40 PM  
Blogger Noktavian said...

Natürlich spricht einiges für eine großangelegte IDF-Operation zum jetzigen Zeitpunkt. Aber die Hoffnung, dass "der allgemeine Aufschrei weniger laut ausfallen [dürfte] als üblich", teile ich nicht. Und wie schon hamster richtigerweise feststellte, ist in den Häuserschluchten Gazas der Gegner eben nicht leicht zu identifizieren. Herauskommen würde ein äußerst blutiger Guerillakrieg, aus dem sich Israel schließlich mit hohen Verlusten zurückziehen müsste, ohne die Gefahr wirklich beseitigt zu haben.

2:41 PM  
Blogger dwave said...

es gibt dieses sommer keine offensive. reichlich vermessen, dies in betracht zu ziehen. was es gibt, sind knappe budgets und grosse feleinschaetzungen in der civil defense. nein, bitte keine offensive mit regierung ulmert. das will wirklich niemand, ausser vielleicht hamas.

9:59 AM  

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