Feindbeobachtung
Hört, hört! Die Deutsch-Palästinensische Gesellschaft (DPG) hat sich auf ihrer Webseite zum islamistischen Putsch im Gazastreifen geäußert. Wie nicht anders zu erwarten, wird dem Westen in der Erklärung vorgeworfen, schuld an der Spaltung des palästinensischen Volkes zu sein.
Okay, es war vielleicht etwas naiv anzunehmen, die DPG würde mal ein ernstes Wort mit ihren Schützlingen reden. Viel einfacher sind ja selbstmitleidige Erklärungen und Petitionen – diesmal gegen die Berufung Tony Blairs zum Sondergesandten des Nahost-Quartetts:
„Die Deutsch-Palästinensische Gesellschaft spricht sich gegen die Berufung von Tony Blair zum Sondergesandten des Nahostquartetts aus. Bei allen Verdiensten, die Blair als britischer Premierminister erworben hat - insbesondere auch in Zusammenhang mit dem Friedensprozess in Nordirland - muss dennoch festgehalten werden: Es ist eine unbestreitbare Tatsache, dass Tony Blair in weiten Teilen der arabischen Welt, und damit auch in Palästina, kein Vertrauen genießt.“
Das spricht ja nun wieder unbedingt für den britischen Ex-Premier!
„Blair gilt dort seit dem Irak-Krieg bei vielen als Lügner und Kriegstreiber, der für den Tod von zehntausenden Irakern mitverantwortlich ist.“
Was aber nichts heißen will, denn der arabischen Welt galt ein Saddam Hussein immer als Held, obwohl er für den Tod von Hunderttausenden Irakern direkt verantwortlich war.
„Dass Blair trotz dieses Hintergrunds zum Nahost-Sondergesandten ernannt wurde, zeigt, dass die Politik des Nahostquartetts - vor allem aufgrund der Einflussnahme der USA - weiterhin von Arroganz und Ignoranz gegenüber den Palästinenserinnen und Palästinensern geprägt ist. Dabei wäre es an der Zeit, die Wünsche und Bedürfnisse der palästinensischen Seite endlich genau so ernst zu nehmen, wie die der israelischen Seite.“
In Prinzip Ja. Solange die Wünsche der Palästinenserinnen und Palästinenser aber darauf hinauslaufen, dass der Staat Israel vernichtet wird, weshalb sie mit Mehrheit Hamas wählten, wird wohl nix draus.
„Bedenklich stimmt zudem, dass Blair noch nicht einmal innerhalb des Nahostquartetts akzeptiert ist, wie zum Beispiel die kritischen Äußerungen von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier zeigen.
Aus Sicht der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft ist Tony Blair daher eine Fehlbesetzung für den Posten des Nahost-Sondergesandten. Wir rufen Sie daher auf, eine Petition an den Präsidenten der Europäischen Kommission, Jose Manuel Barroso, zu unterzeichnen, die sich gegen die Berufung Blairs ausspricht.“
Und Spirit of Entebbe ruft dazu auf, Typen wie Barroso tunlichst von allen verantwortungsvollen Ämtern fernzuhalten.
Stop Barroso! Stop surrendering to terror! Fuck off, Palestine!
Okay, es war vielleicht etwas naiv anzunehmen, die DPG würde mal ein ernstes Wort mit ihren Schützlingen reden. Viel einfacher sind ja selbstmitleidige Erklärungen und Petitionen – diesmal gegen die Berufung Tony Blairs zum Sondergesandten des Nahost-Quartetts:
„Die Deutsch-Palästinensische Gesellschaft spricht sich gegen die Berufung von Tony Blair zum Sondergesandten des Nahostquartetts aus. Bei allen Verdiensten, die Blair als britischer Premierminister erworben hat - insbesondere auch in Zusammenhang mit dem Friedensprozess in Nordirland - muss dennoch festgehalten werden: Es ist eine unbestreitbare Tatsache, dass Tony Blair in weiten Teilen der arabischen Welt, und damit auch in Palästina, kein Vertrauen genießt.“
Das spricht ja nun wieder unbedingt für den britischen Ex-Premier!
„Blair gilt dort seit dem Irak-Krieg bei vielen als Lügner und Kriegstreiber, der für den Tod von zehntausenden Irakern mitverantwortlich ist.“
Was aber nichts heißen will, denn der arabischen Welt galt ein Saddam Hussein immer als Held, obwohl er für den Tod von Hunderttausenden Irakern direkt verantwortlich war.
„Dass Blair trotz dieses Hintergrunds zum Nahost-Sondergesandten ernannt wurde, zeigt, dass die Politik des Nahostquartetts - vor allem aufgrund der Einflussnahme der USA - weiterhin von Arroganz und Ignoranz gegenüber den Palästinenserinnen und Palästinensern geprägt ist. Dabei wäre es an der Zeit, die Wünsche und Bedürfnisse der palästinensischen Seite endlich genau so ernst zu nehmen, wie die der israelischen Seite.“
In Prinzip Ja. Solange die Wünsche der Palästinenserinnen und Palästinenser aber darauf hinauslaufen, dass der Staat Israel vernichtet wird, weshalb sie mit Mehrheit Hamas wählten, wird wohl nix draus.
„Bedenklich stimmt zudem, dass Blair noch nicht einmal innerhalb des Nahostquartetts akzeptiert ist, wie zum Beispiel die kritischen Äußerungen von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier zeigen.
Aus Sicht der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft ist Tony Blair daher eine Fehlbesetzung für den Posten des Nahost-Sondergesandten. Wir rufen Sie daher auf, eine Petition an den Präsidenten der Europäischen Kommission, Jose Manuel Barroso, zu unterzeichnen, die sich gegen die Berufung Blairs ausspricht.“
Und Spirit of Entebbe ruft dazu auf, Typen wie Barroso tunlichst von allen verantwortungsvollen Ämtern fernzuhalten.
Stop Barroso! Stop surrendering to terror! Fuck off, Palestine!
1 Comments:
Es gibt ja jetzt zwei "Palästinas", die Freude einiger französischer Intellektueller über die zwei deutschen Staaten (bis 1990, Mitterand war ja noch bei Krenz um massive Unterstützung anzubieten, damit die DDR erhalten bleibt) drängt sich in die Erinnerung.
Mit Blair ist m.E. eine ganz köstliche Wahl getroffen worden, Blair als Nahost-Beauftragter des so genannten Nahost-Quartetts. LOL
Ob Blair da eine (innenpolitische?) Falle gestellt werden soll? Soll der beim Vermitteln verbrannt werden? (Ist bspw. George W. Bush als Nahost-Beauftragter des og. Quartetts vorstellbar?)
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