Blutbad mit Ansage
Jetzt sieht Ulrike Putz mal, wie man im Orient gewisse Dinge zu regeln pflegt: Nachdem bereits tausende Palästinenser das Lager Naher al-Bared verlassen haben – eine Massenflucht, die unsere Medien nicht wirklich groß zu beschäftigen scheint und für eine Fotostrecke im "stern" leider nicht in Frage kommt – rüsten sich "Libanons Elite-Krieger" zur Entscheidungsschlacht mit der Fatah al-Islam. (Wenn diese, wie zu erwarten ist, vollständig zerschlagen wird, sollte sich die palästinensische "Einheitsregierung", deren Mitglieder sich gerade gegenseitig totschießen, unbedingt die Namensrechte sichern.)
Sich beizeiten der Hisbollah in den Weg zu stellen, haben Libanons Elite-Krieger leider versäumt, da wollen sie wenigstens mit den radikalen Palästinensern kurzen Prozess machen. Einen von ihnen zitiert Ulrike Putz mit den Worten "In den nächsten 48 Stunden werden wir sie auslöschen".
Wir dürfen auf das mediale Echo dieses Blutbads mit Ansage ebenso gespannt sein wie auf eine detaillierte Schilderung des Flüchtlingselends. Es könnte allerdings auch passieren, dass etwas Wichtigeres dazwischenkommt, etwa die Liquidierung eines Hamas-Terroristen. Oder Frau Putz möchte nicht unbedingt selbst dabei sein, wenn's passiert (ist). Groß auffallen wird das nicht, schließlich sind keinerlei Israelis an den Kämpfen beteiligt und das Interesse der Weltöffentlichkeit daher begrenzt, und wenn Panzergranaten in dicht besiedeltes Gebiet gefeuert werden oder, wie Putz berichtet, ein Bus mit Flüchtlingen attackiert wird und man drei Tote aus dem Wrack zieht, dann heißt es lapidar: "Entsetzlich, aber so ist Krieg halt."
Jedenfalls, wenn Araber ihn führen.
(Mehr von und über Frau Putz hier, hier und hier.)
Sich beizeiten der Hisbollah in den Weg zu stellen, haben Libanons Elite-Krieger leider versäumt, da wollen sie wenigstens mit den radikalen Palästinensern kurzen Prozess machen. Einen von ihnen zitiert Ulrike Putz mit den Worten "In den nächsten 48 Stunden werden wir sie auslöschen".
Wir dürfen auf das mediale Echo dieses Blutbads mit Ansage ebenso gespannt sein wie auf eine detaillierte Schilderung des Flüchtlingselends. Es könnte allerdings auch passieren, dass etwas Wichtigeres dazwischenkommt, etwa die Liquidierung eines Hamas-Terroristen. Oder Frau Putz möchte nicht unbedingt selbst dabei sein, wenn's passiert (ist). Groß auffallen wird das nicht, schließlich sind keinerlei Israelis an den Kämpfen beteiligt und das Interesse der Weltöffentlichkeit daher begrenzt, und wenn Panzergranaten in dicht besiedeltes Gebiet gefeuert werden oder, wie Putz berichtet, ein Bus mit Flüchtlingen attackiert wird und man drei Tote aus dem Wrack zieht, dann heißt es lapidar: "Entsetzlich, aber so ist Krieg halt."
Jedenfalls, wenn Araber ihn führen.
(Mehr von und über Frau Putz hier, hier und hier.)
3 Comments:
Tja, so ist das!
Mein Gott, es ist halt alles sehr kompliziert!
Und wenn die Israelis nicht dabei sind, wirds auch nicht einfacher.
Frau Putzs neuestes Werk hier:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,485187-2,00.html
Lustig ihre romantisierende Sichtweise auf den ganzen Irrsinn.
Von Interesse auch:
"Eine Pistole, die man vorher für 300 Dollar bekommen hat, "kostet jetzt 1200 Dollar"."
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