Friday, February 09, 2007

Immer wieder freitags

Es geht auf Freitagmittag zu, und in der Altstadt Jerusalems sind 3000 Polizisten zusammengezogen worden. Die künstliche Aufregung über die Bauarbeiten an einem Fußweg zum Tempelberg wird ja inzwischen auch in Syrien geschürt, wo das Außenministerium gestern verlauten ließ, die Bauarbeiten bedrohten nicht nur Sicherheit und Würde der Heiligen Stätte, sondern verletzten auch die Gefühle von Muslimen.

Wozu permanent beleidigte Leberwürste in der Lage sind, weiß man spätestens seit den absurden Unruhen wegen der Mohammed-Karikaturen und der Papst-Äußerungen. Und nach aller Erfahrung kommen die Anhänger der Religion des Friedens und der Toleranz meistens aufgewühlter aus dem Freitagsgebet heraus als sie in die Moschee hineingegangen sind. Das lässt nichts Gutes erahnen.

Update: Na, wer sagt's denn!

AFP-Meldung, 12:07

Ausschreitungen am Tempelberg in Jerusalem
Polizei setzt Betäubungsgranaten gegen muslimische Gläubige ein

Jerusalem - Nahe dem Tempelberg in Jerusalem ist es am Freitag zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen muslimischen Gläubigen und israelischen Polizisten gekommen. Dies berichteten Polizisten und Augenzeugen. Als sich die Gläubigen nach dem Freitagsgebet zu einer Demonstration versammeln wollten, setzten Polizisten Betäubungsgranaten gegen sie ein. Auch in weiteren Vierteln der Jerusalemer Altstadt gab es Ausschreitungen.

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