Das syrische Regime in Aktion - Medien schweigen
Wie die Washington Post berichtet, wurde am vergangenen Sonntag ein syrischer Menschenrechtsaktivist am Flughafen von Damaskus verhaftet. Ammar Qurabis einziges Vergehen: Er hatte gemeinsam mit anderen syrischen Oppositionellen an einer Konferenz des Aspen Institute Berlin in Paris teilgenommen. Auf syrischen Internetseiten wurden die Teilnehmer daraufhin als Verräter bezeichnet, die sich mit ausländischen Spionen, einschließlich solchen aus Israel, getroffen hätten.
Qurabi wurde ohne Angabe von Gründen vier Tage in der sogenannten "Palästina-Abteilung" festgehalten - einem berüchtigten Gefängnis des syrischen Militärgeheimdienstes. Obwohl er am Mittwoch nach Protesten von Human Rights Watch und Amnesty International freigelassen wurde, ist der Syrer weiter im Fadenkreuz der syrischen Geheimdienste: Er kann das Land nicht verlassen - es sei denn, er erhält die Erlaubnis von drei verschiedenen staatlichen Sicherheitsdiensten. Darüber hinaus wurde seine Akte an ein Spezialgericht übergeben. Die meisten Prozesse an diesem Gericht enden mit hohen Haftstrafen.
Warum deutsche Medien nicht über das Schicksal von Ammar Qurabi berichten, obwohl eine Berliner Institution eine zentrale Rolle in der Angelegenheit spielt, wird wohl ein Geheimnis bleiben. Einer der wenigen aktuellen Treffer bei der Google-News-Suche nach "Syrien" spricht jedenfalls Bände:
Geheimtipp Syrien wird entdeckt - 10% mehr deutsche Touristen
Qurabi wurde ohne Angabe von Gründen vier Tage in der sogenannten "Palästina-Abteilung" festgehalten - einem berüchtigten Gefängnis des syrischen Militärgeheimdienstes. Obwohl er am Mittwoch nach Protesten von Human Rights Watch und Amnesty International freigelassen wurde, ist der Syrer weiter im Fadenkreuz der syrischen Geheimdienste: Er kann das Land nicht verlassen - es sei denn, er erhält die Erlaubnis von drei verschiedenen staatlichen Sicherheitsdiensten. Darüber hinaus wurde seine Akte an ein Spezialgericht übergeben. Die meisten Prozesse an diesem Gericht enden mit hohen Haftstrafen.
Warum deutsche Medien nicht über das Schicksal von Ammar Qurabi berichten, obwohl eine Berliner Institution eine zentrale Rolle in der Angelegenheit spielt, wird wohl ein Geheimnis bleiben. Einer der wenigen aktuellen Treffer bei der Google-News-Suche nach "Syrien" spricht jedenfalls Bände:
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