Thursday, June 29, 2006

Terror ohne Ende

Jetzt also wieder Geiselnahmen.

Kann es einen Zweifel geben, dass die palästinensische „Befreiungsbewegung“ mit Abstand die abstoßendste von allen ist? Skrupel kannte sie in der Wahl ihrer Methoden noch nie. Sie hat alle roten Linien überschritten, schon in Zeiten, in denen sie noch, natürlich völlig zu Recht, terroristisch genannt wurde und nicht bestenfalls „militant“. Sie nahm Geiseln in Schulen und in Bussen, in Linienflugzeugen und auf dem Passagierschiff Achille Lauro, wo die Entführer einen gelähmten amerikanischen Juden ermordeten und mit seinem Rollstuhl ins Mittelmeer kippten. Schon vor Jahrzehnten ermordeten palästinensische Arbeiter ihre israelischen Arbeitgeber, schossen Freischärler einen Krankenhaus-Konvoi zusammen, brach ein Terrorkommando den olympischen Frieden von München. Auch in den Synagogen von Wien und Istanbul wurden Juden niedergemetzelt. Dies an die Adresse jener, die behaupten, der palästinensische „Widerstand“ mache einen Unterschied zwischen Juden und Zionisten.

Und heute? Noch nie wurden so viele Israelis ermordet wie während der palästinensischen Autonomie. Kein Wunder, dass die Rechte den Slogan „Dieser Frieden bringt uns um!“ in Umlauf brachte. Ausgerechnet als man in Israel glaubte, dass nun die Zeit für den Frieden angebrochen wäre, erreichte der palästinensische Terror eine Intensität und eine Heimtücke, die jedem normal empfindenden Menschen einen kalten Schauer über den Rücken jagen muss. Für alle, die nur die Berichterstattung westlicher Medien kennen, die Grausamkeiten in der Regel komplett ausblendet, wenn es um israelische Opfer geht, seien hier einige Beispiele genannt, die klarmachen, warum Israel diesen Feind nicht mit Glacéhandschuhen anfassen kann. Es tut mir für alle empfindsamen Leser Leid, aber es muss sein:

Mehr als 1000 Israelis sind seit September 2000, also nur wenige Wochen nach den gescheiterten Verhandlungen von Camp David, ermordet worden, und zwar mit einer Perfidie, die ihresgleichen sucht. Da lockt eine junge Palästinenserin einen israelischen Teenager per Internet-Chat nach Ramallah, um ihn dort seinen Mördern zu übergeben. Da erschießt in Hebron ein palästinensischer Scharfschütze einen Säugling im Kinderwagen, da ermordet ein Terrorist eine Mutter und ihre zwei Kinder in ihrem Haus im Kibbuz Metzer, der für seine gutnachbarschaftlichen Beziehungen zu den arabischen Ortschaften gleich hinter der grünen Linie bekannt ist. Da wird die schwangere Tali Hatu’el mit ihren vier Töchtern im eigenen Auto aus nächster Nähe erschossen, da schlachten palästinensische Teenager in Jerusalem auf der Promenade ein junges Liebespaar mit Äxten ab, da lyncht der Mob in Ramallah zwei israelische Reservisten auf eine Weise, die sich an dieser Stelle der Wiedergabe entzieht. Da erschlagen Palästinenser zwei „Siedler“-Jungen beim Spielen in einer Höhle so brutal, dass nicht einmal die Eltern sie noch identifizieren können, da werden zwei Geschäftsleute aus Tel Aviv, die mit einem arabischen Freund in Tulkarem essen gehen, auf ein Feld verschleppt und ermordet. Respekt vor religiösen Feiertagen oder Zeremonien ist den palästinensischen Terroristen ein Fremdwort, sie richten ein Blutbad bei einer Bar-Mitzva-Feier an und sprengen am Pessach-Abend eine Hundertschaft alter Menschen in Netanya in die Luft, die meisten von ihnen Shoah-Überlebende. Und wie ein Tatort aussieht, an dem ein Terrorist sich und vor einer Disco wartende Teenager oder Besucher einer Pizzeria mit fünf oder zehn Kilo Sprengstoff zu Tode gebombt hat, kann sich niemand vorstellen, der im Fernsehen nur von einem „Anschlag“ erfährt, bei dem es „Tote“ gab.

Soviel dazu. Und? Statt sich für solche Verbrechen ihrer „Kämpfer“ in Grund und Boden zu schämen, äußert das palästinensische Volk in Umfragen allgemeine Zustimmung (ermittelt wurden mehrmals bis zu 80 Prozent), aber dieselben Leute regen sich über Checkpoints und den Bau des Sicherheitszauns auf, und Präsident Abbas prangert den israelischen Beschuss eines Elektrizitätswerks, der zu einem mehrstündigen Stromausfall führte, als „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ an. In ihrer ewigen Opferrolle gefangen, sind den Menschen zwischen Jenin und Gaza alle moralischen Maßstäbe verrutscht, beklagen sie statt dessen „extralegale Tötungen“ von Terrorführern und hallunizieren, wie eben Abdallah Frangi, 3000 (!) Palästinenser herbei, die von der israelischen Armee „im vergangenen halben Jahr ermordet“ worden sein sollen. Saeb Erekat sprach sicher für sein Volk, als er auf CNN klagte, kein Volk auf der Welt würde so leiden wie die Palästinenser. Sie glauben das wirklich, und sie sind in diesem Glauben durch unser mitfühlendes Verständnis noch für die niederträchtigsten Gewalttaten und durch die ewige Spitzenposition auf der Agenda der Probleme, die die Welt beschäftigen, bestärkt worden.

In Europa hat man sich angewöhnt, die von Palästinensern verübten Verbrechen als „Verzweiflungstaten“ zu verbuchen, selbst wenn die Mörder am Abend vor ihrer Tat in einem Video ihrem pathologischen Judenhass freien Lauf lassen. Auf einem dieser Videos, das vor wenigen Monaten auf der Webseite der Hamas zu sehen war, sprach ein hoffnungsvoller Märtyrer davon, das Blut der Juden, die ohnehin nur Söhne von Affen und Schweinen seien, trinken zu wollen. Aber eine Aktivistin des als gemeinnützig anerkannten „Deutsch-Palästinensischen Frauenvereins“, die an einem Propagandastand in einer deutschen Großstadt u.a. eine antijüdische Hetzschrift verteilt, meint dazu, auch Selbstmordattentate seien „Widerstand, der vom Völkerrecht gedeckt ist.“

So sieht die traurige Wirklichkeit aus. Der Westen will das nicht wahrhaben, er kann sich in die Blut-und-Boden-Ideologie der Islamofaschisten nicht hineindenken, er sucht immer noch die rational nachvollziehbare Motivation hinter vollkommen irrationalen und selbstzerstörerischen Aktionen, und er hat keine Ahnung vom verquasten Ehrbegriff, der im Orient gilt, von der Bedeutung von Hass und Rache, er denkt immer noch, mit einem bisschen guten Willen, Kompromissbereitschaft und „Ich bin okay, du bist okay“ ließe sich alles regeln, wie in Dänemark oder Holland. Deshalb behaupten die SPIEGEL-Redakteure im Gespräch mit Ministerpräsident Haniye, die Palästinenser hätten Hamas nur gewählt, um Fatah eins auszuwischen und nicht, weil sich die Hamas gewalttätig und antiisraelisch gebärde. Da kann Haniye nur überlegen lächeln, und er kontert eiskalt und völlig zu Recht, dass das Volk schon genau gewusst habe, was es tat, denn das Programm der Hamas sei allgemein bekannt.

Von Amos Oz stammt der Satz, staatliche Unabhängigkeit sei keine Belohnung für Wohlverhalten, denn wäre dem so, dann müsste die Hälfte aller Staaten auf diesem Planeten schlagartig zu existieren aufhören. Da ist natürlich was dran. Andererseits stellt sich die Frage, ob die Welt noch einen weiteren Staat braucht, der für Menschenrechte nur Verachtung übrig hat und eine Gefahr für sich und die Nachbarn darstellt. Man tritt den arabischen Ländern wohl nicht zu nahe, wenn man feststellt, dass sie auf einen Palästinenserstaat á la Hamas gut verzichten können, zumal sie ihre eigenen Islamisten, etwa in Ägypten, mit eiserner Faust in Schach halten.

Nein, Hamas, Islamischer Jihad, Tanzim-Milizen und Al-Aqsa-Märtyrerbrigaden verdienen keinen Respekt, kein Entgegenkommen und keine Hilfen, nicht einmal unser Mitgefühl, wenn es ihnen an den Kragen geht. Sie sind eine Schande für die arabische Nation und ein Unglück für ihr eigenes Volk, und Hoffnung für die Region besteht erst dann, wenn sich eine signifikante Anzahl von Palästinensern und ihren Sympathisanten endlich dazu aufraffte, den Terror als Terror zu verurteilen statt ihn fortwährend zu entschuldigen oder aus taktischen Gründen halbherzig als „kontraproduktiv“ zu bezeichnen.

In Zeiten wie diesen hat Europa dem nachweislich kompromissbereiten Israel beizustehen und von den Palästinensern nicht weniger einzufordern als eine 180-Grad-Wende. Kein Verständnis für Geiselnahmen und Massaker, keine Forderung nach „Verhandlungen auf Augenhöhe“, keine wohlfeile Mahnung zur Zurückhaltung, wenn es um die Bekämpfung der Terrorbanden geht. Und keinen Cent mehr für islamistische Judenmörder. Europa hat sich längst mitschuldig gemacht an dem Konflikt, über den man hier so verständnislos den Kopf schüttelt. Schluss damit.

17 Comments:

Anonymous Anonymous said...

Sehr guter Text. Ich kann Deine Verzweiflung verstehen. Man moechte sich einfach nur die Haare raufen angesichts der Art und Weise, wie ein Grossteil der Europaer die Realitaet schlicht ausblendet. Man fuehlt sich wie in einem surrealen Alptraum.
Um Will Ferrel in "Zoolander" zu zitieren: "I feel like I am taking crazy pills!"

9:13 PM  
Anonymous Anonymous said...

Als Israeli, der in Zeiten des schlimmsten Terror während der Intifada und vor "Operation Schutzschild" zwei Anschläge knapp überlebte sprechen Sie mir wie so oft aus der Seele..

9:49 PM  
Anonymous Anonymous said...

Ich kann deine Wut verstehen.
Schade, dass diese Zeilen wohl nicht von denen gelesen werden, die es am meisten nötig hätten.

10:08 AM  
Anonymous Anonymous said...

Allein schon ihr gellendes Schweigen zum arabischen Massenmord in Darfur (samt üblichen Begleiterscheinungen wie Vertreibungen, Hunger, Krankheiten, Vergewaltigungen) macht jede arabische Silbe der Beschwerde über Israels Vorgehen und seine halluzinierten "Verbrechen" zu einem obszönen Akt.

Und Darfur ist nur eines von vielen möglichen Beispielen.

Michael Herzog

12:44 PM  
Blogger Ramon said...

Tja Claudio,
Es ist dir ein wenig mehr Konsequenz zu wünschen - angesichts des von dir beklagten islamistischen Hamas-Terrors, der ja offensichtlich von der Mehrheit des palästinensischen Volkskörpers unterstützt wird, kann die Schlussfolgerung jedes deutschen Israel-Freunds nur lauten:
Das Lebensrecht dieses antisemitischen Kollektivs ist verwirkt! Die IDF steht vor der leicht zu bewältigenden Aufgabe, ALLE Zugänge zum Westjordanland und zum Gaza-Strip so zu schließen, dass keine Maus mehr durchkommt-der Hunger, die Seuchen, die mangelnde medizinische Versorgung wird innerhalb kürzester Zeit zu einer signifikanten Verminderung der palästinensischen faschistischen Volksgemeinschaft führen - den übriggebliebenen Rest mag man irgendwo nach Sibirien aussiedeln und ihrem Schicksal überlassen.
Dann wäre das Problem gelöst und Erez Israel endlich ....fast hätte ich "judenfrei" gesagt. Denk mal drüber nach!
Ramon

1:33 PM  
Anonymous Anonymous said...

Antwort auf Ramon:

Das wäre so würde man die gleiche Ziele und Ideologie verfolgen würde wie die der palästinensische Führung, die von der Mehrheit der Bevölkerung gewählt ist.
Das ist jedoch nicht der Ziel, sondern nur ruhiges Leben nebeneinander...

4:09 PM  
Blogger Ulrich said...

Bei allen auf der Hand liegenden und von allen überprüfbaren Fakten, die die Palästinenser betreffen, müsste man eigentlich davon aus gehen, dass EU, USA, Russland und die UNO eindeutige Maßnahmen gegen diese Palästinenserbande und ihre Helfershelfer im Iran und Syrien beschließen und direkt und umgehend umsetzen. Das setzt aber klaren Verstand und klares Wahrnehmungsvermögen voraus. Dies scheint aber - wie den Palästinensern alle Maßstäbe für irgendeine Form des Zusammenlebens - den Europäern und den UNO-Schwätzern endgültig abhanden gekommen sein. Wir müssen uns wohl noch auf einiges gefasst machen und hoffen, dass Israelis und auch die USA konsequenter und im Alleingang aktiv werden und sie dabei Erfolg haben!!

4:18 PM  
Anonymous Anonymous said...

Sehr gut auf den Punkt gebracht.
Das Unfassbare ist die erwähnte Nachsicht welche unsere Medien mit den Palaestinensern haben. Diese pseudoobjektive Kommentierung von Terror bei der man jeweils das Gefühl hat es gehe um 10-jährige Kinder die einen dummen Streich gespielt haben.

5:11 PM  
Anonymous Anonymous said...

Und keine einzige Zeitung, kein Fernsehsender dieses Landes wird jemals diese Fakten berichten. Traurig, was die Massenmedien mit ihrer Pressefreiheit anfangen.

9:32 PM  
Anonymous Anonymous said...

Das ist ein ganz wunderbarer Text, der mir voll und ganz aus der Seele spricht.

Ich glaube aber wie Ramon, dass eine Beendigung des Konflikts nur möglich ist, wenn es keine Palästinenser mehr gibt. Damit meine ich aber nicht den physischen Tod dieser Menschen sondern ihre Abkehr und die Abkehr der ganzen Welt davon, zu glauben, sie wären Palästinenser. Sie sind Araber und waren nie etwas anderes.

Als "palästinensisches Volk" können sie den Terror niemals aufgeben, denn die Vernichtung Israels ist der einzige Zweck, zu dem der Mythos dieses Volkes geschaffen wurde.

Ein Volk, hastig aus Lügen und Legenden zusammengestrickt, ein billiger, schmutziger und erbärmlicher Kopieversuch des jüdischen Volkes ausgestattet mit all Kopien des legitimen jüdischen Anspruchs auf Israel.

Eine Schande für das arabische Volk und eine Schande für die Menschheit. Und ich werde nie begreifen, warum fast die ganze Welt auf so eine dumme Lüge wie die des "palästinensischen Volkes "reinfallen konnte. Sogar Menschen, die bei der Retortengeburt dieses "Volkes" bereits erwachsen waren!

Es ist unwahrscheinlich, dass diese Lüge sich wird vernichten lassen. Deshalb: Wenn das nicht geht, müssen sie eben gehen und woanders "unterdrücktes Volk" spielen. Ich stehe voll und ganz hinter Israel. Und wenn Israel endlich zur Besinnung kommt und das Pack aus Judäa und Samaria hinausjagt, dann ist das gut.

10:04 PM  
Blogger Freierbuerger said...

In DDR wurde gesagt:"bei Sowjetunion lehrnen, heisst siegen lehrnen". Mehrere europäische Politiker und Journalisten nehmen das sehr ernst. Letzte Jahre sind linke Terroristen und Diktatoren, leider, umsere beste Freunde geworden. Gerade Deutschland hat grosse verpflichtungen gegen Israel und nicht gegen Nazis-Bewunderer.

11:26 PM  
Anonymous Anonymous said...

Ramon, du bist wahrhaftig ein Pfiffikus! Du hast absolut recht, Dein Vorschlag könnte helfen.

Im Ernst, die Geschichte hat schon manchmal ironische Anwandlungen: In den Arbeiter-und-Bauern-Paradiesen regierten die Bonzen, das kapitalistische Amerika hingegen ist ein Land der Arbeiterkultur.

Das sollte vielleicht denjenigen zu denken geben, die so gerne über die Vernichtung Israels und der Juden fantasieren.

Wer unausgesetzt atavistisch in den Wald hineinbrüllt, bekommt irgendwann vielleicht mal eine entsprechende Antwort. Und das keineswegs nur von den Israelis.

Schon heute ist es doch so, dass niemand ernsthaft bedauern würde, wenn beispielsweise Saudistan ersatzlos von der Landkarte verschwände. Oder wenn Paris oder London oder Malmö keine Moslems mehr beherbergten.

Man sagt sowas natürlich nicht, und wenn Saudistan verschwände, würden die offiziellen Stellen aller Couleur auch in gesetzten Worten ("schockiert", "empört", "unfasslich") und mit den richtigen begleitenden emphatischen Adverbien ("äußerst", "zutiefst", "unvergleichlich") kondolieren und Empörung absondern.

Und dann gingen sie alle nach Hause, vom fernsten Westen bis zum fernsten Osten, lockerten sich die Krawatte, seufzten tief und erleichtert auf und riefen: "Gott sei dank!"

Thosten Röll

4:23 AM  
Blogger Sandokan said...

Allein den Umstand, dass eine "legitime und demokratisch gewählte Regierung" (wie mancher nicht müde wird zu betonen) einen bewaffneten Arm unterhält (oder unterhält er die Regierung?) der selbstständig Militärschläge führt und fremde Soldaten entführt, muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.

Die Palästinenser sind sich wiklich selbst ihr größter Feind - wie auch die irreale Reaktion der Hamas auf die israelische Militäraktion zeigt.

Astuga für Philippika!

8:51 PM  
Anonymous Anonymous said...

Genau! Richtig! Bringt einfach alle um...
Und sowas in der heutigen Zeit...
An den Juden wurde ein Verbrechen verübt...
...jetzt haben Sie das Recht :-)
Ohhh, man(n)!! Manche lernen halt nie aus ihrer Geschichte! Es wird sich alles wiederholen. Du schreibst das 1000 Israelis umgekommen sind, dann schau mal nach wieviel Araber bis jetzt wegen diesem scheiß Krieg umgekommen sind ;-) Abermals das doppelte!!

2:04 PM  
Anonymous Anonymous said...

Friede kann es erst geben, wenn die Israelis aus den besetzten Gebieten abgezogen sind.

Wenn hier hier ein Ramon darüber phantasiert, wie man die Palästineneser ermorden könnte (darauf läufts hinaus), dann weiß man alles auf die faschistoide Durchdringung der Gedankenwelt der Zionstenfreunde.

5:35 PM  
Anonymous Anonymous said...

Hallo,
ein mutiger Kommentar! Welche Intention aber steckt hinter den wachsweichen Begriffen, die unsere Mediendemokartie hervorbringt - allen voran Tagesschau und heute!? "Aufständische" und Widerstandskämpfer werden diejenigen genannt, die hunderte von Zivilisten auf Märkten in die Luft sprengen. Eine "hübsche" Wortwahl für skrupellose Mörder, Verbrecher. Die latente Zustimmung zu solchen Taten nimmt ihren Anfang mit dem fehlenden Mut, das zu benennen was geschieht - Mord und Totschlag. Würde man der Realität die zutreffenden Worte geben - die Dingen so nennen wie sie sind - fiele es schwer von Widerstand und Aufstand zu reden - in unserer pluralistischen, wohlstandsgläubigen Gesellschaft ja durchaus positiv besetzte Begriffe. Aufstand, Widerstand - da wird es so manchem Hinterzimmersozi warm ums Herz - sozialistisch-solidarisch-volksbefreiende Lagerfeuerstimmung keimt auf. Ist ja ganz nett, wenn man im durch Millionenzahlungen erkauften terrorfreien Deutschland klug dahersalbadert. Im nahen Osten tobt ein gnadenloses Morden. In Europa tobt ein Kampf um die politisch korrekten Definitionen.

9:23 PM  
Blogger Claudio Casula said...

@anonym
wg. "Scheißkrieg":

Ja, das ist er. Und er wurde nicht von Israel gewollt. Zur Erinnerung: Im Sommer 2000 hat Ehud Barak in Camp David einen Palästinenserstaat auf 100 Prozent des Gazastreifens, 95 Prozent der Westbank und in halb Jerusalem in Aussicht gestellt - Arafat hat abgelehnt, stattdessen die Jugend in "summer camps" an Waffen ausbilden lassen und im Herbst die "Al-Aqsa-Intifada" losgetreten.

Es geht den Palästinensern eben bis heute nicht um einen Staat neben, sondern anstelle des jüdischen Staates. Räumte Israel heute die Westbank, bräche morgen nicht der Frieden aus, sondern die Raketen würden von den Höhenzügen Samarias in die Küstenebene geschossen - ganz so, wie es bereits mit dem Gazastreifen geschehen ist.

Der große Unterschied ist nämlich folgender: Stellen die Palästinenser ihren Terrorkrieg ein, herrscht Ruhe. Stellen die Israelis ihre Militäraktionen ein, geht der Terror von Jihad, Hamas et al.weiter.

Und was den Bodycount betrifft: Es kommt niemand um, wie bei einem Autounfall, es werden Zivilisten ermordet und Terrorfürsten gezielt liquidiert, wo liegt da eine vergleichbare moralische Qualität? Ein Palästinenser, der sich vom Kampfgeschehen und von den Hamas-Häuptlingen fernhält, hat sehr gute Chancen, mit dem Leben davonzukommen, im Gegensatz zu einem normalen Israeli, den es beim Einkaufen, auf der Fahrt zur Arbeit oder im Café erwischen kann. Es macht doch wohl einen Unterschied, wen man aufs Korn nimmt. Und wer, wie die palästinensischen "Kämpfer", Schießereien beginnt, Ortschaften überfällt, roadside bombs legt etc. ist ein Kombattant, dessen mögliche Tötung auf frischer Tat eben nicht mit der vorsätzlichen Ermordung Unschuldiger vergleichbar ist. Period.

1:02 PM  

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